Am 31. Mai hieß es wieder einmal ALLE INS GOLD bei unserer Gaumeisterschaft im Freien. Alle Teilnehmenden schossen dieses Mal in einem gemeinsamen Durchgang – mit Schieß-Ampel und Zeitvorgabe, ganz wie bei größeren Turnieren. Eine echte Wettkampfatmosphäre also, vor allem für den Nachwuchs eine wertvolle Erfahrung. Insgesamt wurde in 21 Wettkampfklassen geschossen – von Schüler C bis Master, in allen drei Bogenarten: Recurve, Compound und Blankbogen.
In der Damenklasse Recurve zeigte Stephanie, die seit rund einem Jahr im Verein aktiv ist, mit 532 Ringen eine stabile und konzentrierte Leistung auf 30 Metern. Bei den Recurve Schülerinnen A dominierte Sára mit starken 659 Ringen, knapp gefolgt von Alina mit 646 Ringen. In der Schülerklasse A erzielte Quirin hervorragende 599 Ringe – und ärgerte sich nur kurz, dass der eine fehlende Ring zur runden 600 wohl drin gewesen wäre. Auch in der Recurve Jugend männlich überzeugte Bálint mit 593 Ringen, dicht gefolgt von seinem Bruder András (571). Und in der Juniorinnenklasse hat Rebecca ihren erst vor zwei Wochen aufgestellten Vereinsrekord gleich wieder gebrochen, nun liegt er bei 617 Ringen.
Einen sportlichen Gruß aus München gab es von Simon: Er war parallel zum Ranglistenturnier des Deutschen Schützenbundes eingeladen und wertere sein Ergebnis von dort für die Gaumeisterschaft. Mit beeindruckenden 703 Ringen in der Klasse Jugend Compound zeigte er, dass sich sein Training auch auf Bundesebene auszahlt.
Ein schönes Zeichen für Engagement setzte Ameen: Trotz Vorlesungen an der TH Deggendorf ließ er es sich nicht nehmen, mittags noch zum Platz zu kommen und noch ein vollständiges Ergebnis mitschoss.
Ein Highlight war die Siegerehrung mit eigens 3D-gedruckten Medaillen für die Schüler:innenklassen, gestaltet und gefertigt von Julius – eine schöne Geste, die für viele strahlende Gesichter sorgte.
Neben dem Sport stand auch das Miteinander im Mittelpunkt: Die hervorragende Verpflegung mit belegten Brötchen, Kaffee und Kuchen wurde von vielen Eltern und Helfer:innen getragen. Dickes Danke an Christian, Johanna, Juraj, Anna, Andreas, Stephanie, Tobias und sicher noch ein paar mehr. Zahlreiche Familienmitglieder kamen zum Zuschauen, Anfeuern und Mitfiebern und machten die Gaumeisterschaft zu einem gelungenen Tag für den ganzen Verein.
Die weiteren Ergebnisse findet ihr hier. Und hier gibt es ein paar Fotos von der Meisterschaft.
Am vergangenen Wochenende fand unsere Vereinsmeisterschaft im Freien statt. Mit über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und einer Altersspanne von acht bis 68 Jahren und gleich mehreren neuen Vereinsrekorden war die Veranstaltung ein erfolgreicher Auftakt der neuen Saison.
Die Meisterschaft wurde nach dem offiziellen Wettkampfmodus der „WA-Runde im Freien“ (WA steht für World Archery) durchgeführt. Dabei schießen die Teilnehmenden – je nach Alters- und Bogenklasse – 72 Pfeile auf Entfernungen von 15 bis 70 Metern. Die Vereinsmeisterschaft ist die unterste Stufe im Meistystem des Deutschen Schützenbundes – wer hier erfolgreich ist, kann sich weiter bis zur Bayerischen und sogar Deutschen Meisterschaft qualifizieren.
Vor allem unsere Nachwuchsklassen glänzten – gleich drei Vereinsrekorde wurden deutlich übertroffen:
Simon (Compound Jugend) stellte mit herausragenden 700 Ringen einen neuen Vereinsrekord auf und kratzt damit bereits am offiziellen deutschen Rekord des Deutschen Schützenbundes, der aktuell nur drei Ringe höher liegt.
Rebecca (Recurve Juniorinnen) erzielte mit 604 Ringen ebenfalls eine neue Vereinsbestmarke – sie übertraf den bisherigen Rekord in ihrer Klasse, der seit 2001 Bestand hatte, um beeindruckende 45 Ringe.
Und auch Sára (Recurve Schülerinnen A) überzeugte mit 647 Ringen und steigerte den bisherigen Vereinsrekord um satte 21 Ringe. Erwähnenswert ist der Erfolg von Agnes und Tobias aus der Schülerklasse C: Obwohl sie regulär nur auf 15 Meter hätten schießen müssen, entschieden sich beide, bereits auf 20 Meter mitzumachen – und meisterten die größere Distanz mit Bravour.
Bemerkenswert ist auch der anhaltende Zulauf bei den Erwachsenen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer entdeckten den Bogensport erst in den vergangenen Monaten für sich – mit Erfolg: „Bei uns kann man in jedem Alter noch einsteigen“, betonten wir nicht umsonst immer wieder gerne.
Einige Top-Platzierungen der Vereinsmeisterschaft 2025:
Compound Jugend: Simon Moritz – 700 Ringe (neuer Vereinsrekord)
Recurve Juniorinnen: Rebecca Beck – 604 Ringe (neuer Vereinsrekord)
Recurve Schülerinnen A: Sára Hučkova – 647 Ringe (neuer Vereinsrekord)
Recurve Herren: Daniel Deininger – 594 Ringe
Recurve Master: Dieter Reithmeier – 627 Ringe
Blankbogen Herren: Andreas Hiergeist – 459 Ringe
Wer noch mehr Bilder sehen möchte wird hier fündig und hier geht es zur kompletten Ergebnisliste der Vereinsmeisterschaft.
Der fordernde, aber landschaftlich reizvolle Parcours rund um Kirchberg vorm Wald war Austragungsort des rund 6 Stunden dauernden Wettkampfs, der bei idealem Wetter und guter Organisation reibungslos über die Bühne ging. Besonders einig waren sich alle: Die idyllischste Scheibe, über einen kleinen Teich geschossen, war ein Highlight und neu in diesem Jahr.
Wir waren in nahezu allen Alters- und Bogenklassen vertreten. Allen voran Florian (amtierender Vize-Weltmeister im Feldbogenschießen), der mit herausragenden 413 Ringen in der Herrenklasse Compound das höchste Gesamtergebnis des Tages erzielte. Eindrucksvoll im Recurvebereich: Dieter, der in der Masterklasse mit 325 Ringen gewann und das höchste Ergebnis aller Recurveschützen erreichte. Zahlreich waren wir dieses Jahr vor allem in der Herrenklasse Recurve mit Michael (324 Ringe), Raphael (323 Ringe), Jürgen (294 Ringe), Denny (286 Ringe – er trat aufgrund der geltenden Wechselfristen noch für seinen bisherigen Verein BSC Geretsried an), Tobias (243 Ringe) und Sepp (143 Ringe). Auch bei den Schüler:innen A Recurve überzeugten Sára und Alina mit jeweils 312 Ringen, dicht gefolgt von Quirin mit 307 Ringen. Ben, David (beide Recurve Junioren) und Julius (Compound Junioren) komplettierten das starke Aufgebot mit soliden Leistungen und drei weiteren Medaillen.
Besonders erfreulich: Alle fünf Natternberger Schützen und eine Schützin in der Jugendklasse waren erstmals bei einer Feldmeisterschaft dabei – und alle sechs qualifizierten sich direkt für die Bayerische. Aurelia behauptete sich in der geschlechtergemischten Jugendklasse Recurve souverän, neben wie András, Bálint, Ulrich und Laurenz, die ebenfalls mit starken Leistungen überzeugten. Simon lieferte mit 409 Ringen in der Jugendklasse Compound eine der besten Leistungen des gesamten Turniers.
Dass im Feldbogenschießen nicht nur sportliche Präzision, sondern auch Kopfrechnen, Erfahrung und viel Konzentration gefragt sind, zeigte sich wieder an vielen Stellen: So stellte etwa András sein Visier bei einer bekannten 20-Meter-Scheibe versehentlich auf 30 statt 20 Meter – der erste Pfeil landete prompt oben in der Scheibe im Holz. Und natürlich durften auch die typischen Tipps wie „Mehr Ringe gibt’s, wenn man die Scheibe trifft“, oder „die Letzten werden die Ersten sein“ nicht fehlen. Leider musste Jens (Compound Herren) seinen Wettkampf frühzeitig abbrechen, bis dahin war er aber sehr stolz auf seine Schießleistung.
Ein großer Anteil des Erfolgs ist der vereinsinternen Vorbereitung zu verdanken: Jürgen hatte in diesem Jahr einen Feldbogen-Einsteigerlehrgang für Vereinsmitglieder geleitet, basierend auf Materialien, die Florian über Jahre hinweg entwickelt hat. Dieses ehrenamtliche Engagement hat sich bezahlt gemacht: Viele Neulinge gingen gut vorbereitet an den Start und konnten sich direkt für die Bayerische Meisterschaft qualifizieren, die am 14./15. Juni ebenfalls in Kirchberg vorm Wald stattfinden wird. Ohne ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer wäre eine solche Vereinsarbeit nicht möglich. Wir sind mächtig stolz auf das Engagement unserer Leute und blicken optimistisch auf die kommenden Wettkämpfe. „War heute ein gutes Training für die Bayerische“, kommentierte Wladimir (363 Ringe, Platz 2 in der Masterklasse Compound) am Ende augenzwinkernd und bringt damit die Stimmung auf den Punkt.
Hier liegt die gesamte Ergebnisliste der Niederbayerischen Meisterschaft und hier eine kleine Galerie des Wettkampfs.
Am 12. April starteten unsere Schützinnen und Schützen beim Frühjahrsturnier des BC Keltenschanze in die Feldbogen-Saison 2025 – und das mit durchweg starken Leistungen. Bei besten Bedingungen konnten wir in Germering nicht nur Wettkampfluft schnuppern, sondern auch gleich mehrere Top-Platzierungen feiern.
Recurve: Starkes Team und Podestplätze
In der Recurve-Klasse gingen gleich mehrere Natternberger an den Start. Besonders erfreulich: Rebecca Beck sicherte sich mit 276 Ringen einen tollen 3. Platz bei den Damen. In der Herrenklasse lieferten sich Ben Hankofer (283 Ringe, Platz 6), Raphael Maier (274 Ringe, Platz 8) und Michael Stockner (271 Ringe, Platz 9) ein enges vereinsinternes Duell – eine schöne Momentaufnahme der aktuellen Form unserer Recurve-Herren.
Ein echtes Highlight lieferte unsere Nachwuchsschützin Sára Hučková: Mit starken 277 Ringen gewann sie souverän die Recurve Schüler A-Klasse. Ein super Einstand in die Saison – wir sind gespannt, was dieses Jahr noch alles kommt!
Compound: Doppelsieg für Natternberg
In der Compound-Klasse konnten wir gleich zwei Podestplätze feiern: Florian Stadler holte mit beeindruckenden 393 Ringen den Tagessieg, dicht gefolgt von Julius Krempl auf Platz 2 mit 373 Ringen. Ein starkes Ergebnis, das zeigt: Unsere Compoundschützen sind früh in Topform.
Hier geht es zur vollständigen Ergebnisliste und einigen weiteren Bildern.
Zwei Medaillen bei der Feldbogenweltmeisterschaft in Kanada
Mit einem großen Erfolg und zwei Medaillen kehren Alexandra und Florian von ihrer ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft zurück. Bei der Feldbogen-WM im kanadischen Lac La Biche (17.–22. September 2024) erzielten beide bemerkenswerte Erfolge und krönten ihre Leistung mit einer Silber- und einer Bronzemedaille.
Die Weltmeisterschaft fand in der Landschaft rund um den Lac La Biche See in der Provinz Alberta statt. Der See, der mit etwa 236 Quadratkilometern fast die Hälfte der Fläche des Bodensees umfasst, bot eine beeindruckende Kulisse für die Finalrunden der Wettbewerbe. Die Qualifikations- und Eliminationrunden wurden dagegen auf einem Parcours rund um das Vereinsgelände der Lakeland Archers ausgetragen. Drei extra gebaute Hochstände sorgten für besondere Herausforderungen in einem ansonsten flachen Gelände, das von einem malerischen Birkenwald umgeben war.
Ein großartiger Auftakt: Erfolgreiche Qualifikationsrunden
Für Florian war die Teilnahme an internationalen Meisterschaften kein Neuland. Der zweifache Team-Europameister (2017 und 2019) trat bereits bei vier Europameisterschaften erfolgreich an. Doch die Weltmeisterschaft war für ihn dennoch etwas ganz Besonderes. Am ersten Tag, der Qualifikationsrunde mit 24 Scheiben auf unbekannten Entfernungen erzielte er 415 Ringe und belegte damit Platz Sieben. Am zweiten Qualifikationstag wurden weitere 24 Scheiben auf unterschiedliche, aber bekannte Entfernungen geschossen, hier konnte er sich mit weiteren 416 Ringen auf Platz Fünf vorarbeiten. Auch Alexandra, die letztes Jahr bei ihrer ersten Europameisterschaft den fünften Platz im Einzel belegte, schoss sich mit starken 410 Ringen am ersten Tag auf Platz Sieben. Am zweiten Tag konnte sie ihre Leistung bestätigen und stand mit insgesamt 810 Ringen weiterhin auf Platz sieben. Beide sicherten sich mit diesen Platzierungen die Teilnahme an den Eliminationsrunden und qualifizierten sich zudem für die Teamfinals.
Hochspannung in den Eliminationsrunden
Die Eliminationsrunden sorgten für ein Wechselbad der Gefühle. Alexandra musste sich in einem packenden 1/8-Finale gegen die Italienerin Anna Rocca behaupten. Mit 101 Ringen schoss Alexandra ein starkes Match, doch nach sechs Finalscheiben lagen beide Athletinnen gleichauf, was ein Stechen notwendig machte. Auf die 30 Meter entfernte 40cm-Auflage traf Roccas Pfeil wenige Millimeter näher am Zentrum, was Alexandra den Einzug ins Viertelfinale kostete. „Es war ärgerlich, aber das Match war auf hohem Niveau und ich kann stolz auf meine Leistung sein,“ kommentierte sie nach dem Wettkampf.
Florian zeigte in seinen Eliminationen beeindruckende Nervenstärke. Er gewann sein 1/8-Finale gegen den Belgier Jordy Berx und setzte sich auch im 1/4-Finale gegen den Inder Abhishek Verma durch. Besonders das Halbfinale gegen den Italiener Roberto Carosati war an Spannung kaum zu überbieten. Nach vier Scheiben waren beide Athleten ringgleich, was auch hier ein Stechen nötig machte. Florian schoss eine perfekte Sechs und da sein Pfeil näher am Zentrum war, zog er ins Goldfinale ein.
Neben den individuellen Erfolgen nahmen Alexandra und Florian auch in den Teamwertungen des Wettbewerbs teil. Während es das Damenteam bis in die Medaillenmatche am Samstag schaffte, schied das deutsche Herrenteam (Florian Stadler, Florian Unruh und Michael Meyer) leider im 1/4-Finale gegen ein starkes Team aus Schweden aus. Im Compound Mixed Team traten Alexandra und Florian gemeinsam an, mussten sich jedoch ebenfalls im 1/4-Finale gegen Slowenien geschlagen geben, welche später Gold gewannen.
Bronze im Team
Gemeinsam mit Elisa Tartler (Recurvebogen) und Christine Schäfer (Blankbogen) trat Alexandra Stadler im Deutschen Damenteam an. Nachdem die drei Schützinnen das Viertelfinale am Freitag gegen Rumänien souverän gewonnen hatten, verpassten sie im Halbfinale gegen die USA nur knapp den Einzug ins Goldfinale – es fehlte ein einziger Ring. Doch im Bronzematch gegen Australien zeigten die drei am Samstag eine beeindruckende Leistung und sicherten sich mit einem deutlichen 60:46 den dritten Platz. „Es war ein großartiges Gefühl, die Bronzemedaille zu gewinnen,“ sagte Alexandra nach dem Wettkampf. „Wir haben uns als Team super ergänzt und gezeigt, dass wir mit den besten Mannschaften der Welt mithalten können.“ Das deutsche Blankbogen Mixed Team bestehend aus Christine Schäfer und Michael Meyer gewann zuvor eine weitere Bronzemedaille im Match gegen Frankreich.
Am Sonntag, dem finalen Wettkampftag, trat Florian im Goldfinale gegen keinen Geringeren als den Weltranglistenersten Mike Schloesser aus den Niederlanden an, der diese Position bereits seit über drei Jahren innehat. Trotz einer Erkältung lieferte Florian eine beachtenswerte Leistung ab. Letztlich musste er sich mit 62:67 Ringen dem unter dem Spitznamen „Mr. Perfect“ bekannten Schloesser geschlagen gebe. Doch er sicherte sich damit den Titel des Vizeweltmeisters Compound – ein großartiger Erfolg und der bisherige Höhepunkt seiner sportlichen Karriere!
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Das deutsche Team bei der Feldbogen-WM
Blankbogen: Christine Schäfer (Tiefenbach), Rüdiger Schäfer (Tiefenbach), Michael Meyer (Schwarzenbach),
Compoundbogen: Alexandra Stadler (Deggendorf), Florian Stadler (Deggendorf), Julia Böhnke (Sigmaringen), Henning Lüpkemann (Sigmaringen)
Recurvebogen: Elisa Tartler (Berlin), Daniela Klesmann (Frickenhausen), Jakob Hetz (Ebermannstadt), Florian Unruh (Berlin), Felix Wieser (Tacherting)
Coach: Peter Lange (Köln)
Hier geht es zu mehr Bildern von der Meisterschaft, hier findet sich eine Galerie der World Archery über den Wettkampf und wer sich die komplette Ergebnisliste ansehen möchte wird hier fündig.
In den Sommerferien boten wir wieder einen Schnupperkurs für Kinder und Jugendliche an. An vier Terminen erhielten rund 20 begeisterte Teilnehmende im Alter von 8 bis 13 Jahren einen ersten Einblick in die Kunst des Bogenschießens.
Der Kurs begann mit der Vermittlung grundlegender Techniken, die mit einem Gummiband demonstriert und anschließend geübt wurden. Schon bald durften die Nachwuchsschützen und -schützinnen selbst zum Bogen greifen und ihre Treffsicherheit auf Zielauflagen testen. Am letzten Kurstag wartete ein besonderes Highlight auf die jungen Teilnehmenden: das Schießen auf Luftballons, was für viel Freude und spannende Momente sorgte.
Doch nicht nur die jungen Talente sind bei den Bogenschützen des TSV Natternberg willkommen: Auch erwachsene Interessierte, die diese faszinierende Sportart einmal ausprobieren möchten, sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen. Der Einstieg ist jederzeit möglich und nicht auf Kinder und Jugendliche beschränkt.
Hier gibt es noch ein paar weitere Bilder vom Ferienprogramm.
Am letzten Wochenende fanden die Bayerischen Meisterschaften im Bogenschießen in München / Hochbrück am Olympia-Austragungsort von 1972 statt. Über drei Tage hinweg zeigten die Schützen und Schützinnen ihr Können und boten den Zuschauenden vor Ort und zu Hause in den Livestreams fesselnde Wettkämpfe.
Bereits am Freitag ging es los und von uns trat Dieter in der Masterklasse Recurve an die Schießline. Bei insgesamt 74 Startern erreichte er trotz einem verpatzten Einstieg in die zweite Runde nach der Pause einen hervorragenden 9. Platz!
Am Samstag war die Herrenklasse Recurve mit 78 Startern die Klasse mit der größten Konkurrenz, in der wir mit Jürgen (Platz 27), Raphael (Platz 37) und Daniel (Platz 55) gut vertreten wurden. In der Klasse Jugend Recurve konnte sich Ben dieses Jahr erneut sehr gut durchsetzen. Seine 611 Ringe sicherten ihm nicht nur die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft und den zweiten Platz in der Qualifikationsrunde, sondern auch einen sehr guten Platz beim Einzug in die Finalrunden. Sein Match im Viertelfinale gewann er souverän, im Halbfinale musste er sich dann leider geschlagen geben und schoss so im „kleinen Finale“ um die Bronzemedaille. In diesem Match konnte er trotz der heißen Temperaturen und schwer einschätzbaren Windböen die bessere Leistung abrufen und sich mit 7:1 Punkten den dritten Platz sichern! Ebenfalls in der Jugendklasse starteten Bálint und András, sie holten Platz 11 und 18, gemeinsam mit Ben gewannen sie außerdem die Silbermedaille in der Mannschaftswertung. In der weiblichen Jugendklasse gab Aurelia ihr Debüt bei einer Bayerischen Meisterschaft. Aurelia schießt erst seit diesem Frühjahr bei uns im Verein, konnte auf die 60 Meter entfernte Scheibe aber bereits eine beachtliche Treffsicherheit unter Beweis stellen und mit 423 Ringen den 25. Platz belegen. Ein paar Jahre mehr Erfahrung können David (männliche Juniorenklasse Recurve) und Rebecca (weibliche Juniorenklasse Recurve) vorweisen, sie belegten Platz zehn und vier in ihrer jeweiligen Klasse, leider war für beide nach der Qualifikation die Meisterschaft beendet, da in den Juniorenklassen keine Finals ausgetragen wurden.
Am Sonntag waren dann noch unsere Compound-Schütz:innen und unsere Schüler:innen Recurve an der Reihe zu zeigen, wofür sie die letzten Wochen und Monate trainiert hatten.
In den Schülerklassen B durften Sebastian und Isabel zum ersten Mal auf einer Bayerischen Meisterschaft (und damit höchsten Meisterschaft für die sie sich in ihrem Alter qualifizieren können) starten. Sebastian konnte sich vor allem in der zweiten Runde gut durchsetzen und schloss die Meisterschaft auf einem tollen 18. Platz im Mittelfeld der Klasse ab. Isabel war mit ihrer Leistung (im Gegensatz zu ihren Trainern und Eltern) am Ende des Tages nicht ganz zufrieden, aber auch sie konnte ihre erste große Meisterschaft in München mit dem 18. Platz beenden.
In den Schülerklassen A schossen mit Quirin (Platz 10 mit 573 Ringen), Sára (Platz 6, 579 Ringe) und Alina (Platz 4, 589 Ringe – einen knappen Ring vorbei am Siegertreppchen) drei Natternberger. Leider konnten sie gemeinsam nicht in der Mannschaftswertung starten, da Quirin wegen langer Ummeldefristen erst ab Oktober offiziell für den TSV Natternberg starten wird. Ulli, der eigentlich mit in der Mannschaft gewesen wäre, hatte sich leider in der Woche vor der Bayerischen bei einem Radunfall Elle und Speiche gebrochen – wir wünschen ihm schnelle Besserung!
In der Jugendklasse Compound hatten wir mit Simon (in dieser Saison offiziell noch FSG Landau) und Julius gleich zwei Nachwuchsportler im Rennen. Die beiden konnten mit großem Vorsprung die ersten beiden Plätze für sich beanspruchen, Simon gewann Gold mit 677 Ringen, vor Julius mit 656 Ringen auf Platz zwei. Waldimir konnte an dem Wochenende leider seine Trainingsleistung nicht perfekt abrufen und musste sich am Ende mit 640 Ringen mit Platz 16 in der Masterklasse Compound zufrieden geben.
Alexandra reduzierte beim Einschießen in den Wettkampf am Morgen noch ihr Zuggewicht, eine Entscheidung die sich ausgezahlt hat, mit 682 Ringen belegte sie Platz 2 in der Qualifikationsrunde. In der Damenklasse Compound schließen sich an die Qualifikation die Finalrunden an, für die besten acht Schützinnen ging es also nach einer kurzen Mittagspause noch einmal zurück an die Schießlinie. Im Viertelfinale schoss Alexandra gegen Maria Raab, nach einem knappen Kopf an Kopf Rennen musste sich Alexandra dann hier schon geschlagen geben und den Wettkampf mit einem starken Ergebnis, aber leider einem Ring weniger als ihre Konkurrentin.
Besser lief es für Florian in der Herrenklasse Compound, er stand mit 699 Ringen nach der Qualifikationsrunde wie Alexandra auf Platz zwei, seinen ersten Konkurrenten Emanuel Dostal konnte er allerdings mit 10 Ringen Vorsprung besiegen, sein zweites Match gegen Valentin Wolf ging mit einem Ring unentschieden dann schon deutlich knapper aber auch zu seinen Gunsten aus und so stand Florian am Ende des Tages im letzten Match der ganzen Meisterschaft, im Goldfinale der Herren Compound. Die Konstellation war für die Zuschauenden eine sehr bekannte: Florians Konkurrent war Tim Krippendorf, die beiden haben in den letzten Jahren bereits viele Male gegeneinander um die Goldmedaille geschossen. Und die beiden machten es gewohnt spannend für alle die vor Ort und von zu Hause aus zusahen. Beide schossen die höchste Ringzahl in einem Finale an diesem Wochenende und standen nach fünf Passen ringleich mit 146 Ringen, also musste ein Stechpfeil über den Sieg entscheiden. Beide bekamen noch einmal eine ganz frische Zielauflage, damit die Kampfrichter im Anschluss ganz genau Ausmessen konnten welcher Pfeil näher an der Mitte gelandet war. Tim eröffnete das Stechen mit einer soliden Zehn, der Druck für Florian war also sehr groß. Diesem konnte er allerdings gerecht werden und er gewann das Stechen mit einem mittigen X auf der Auflage!
Jens, der als Betreuer und Coach am Samstag und Sonntag dabei war, leistete einen wertvollen Beitrag und unterstützte die Natternberger, damit alle ihre Bestleistung abrufen konnten, am Sonntag wurde er von Rebecca und Jürgen (die beide am Vortag selst geschossen hatten) unterstützt. Das Wetter zeigte sich erneut von seiner windigen Seite, wie es in Hochbrück oft der Fall ist. Auch von heftigen Regenschauern und Temperaturen über 30 Grad, blieb man an diesem Wochenende nicht verschont. Doch unsere Leute ließen sich davon nicht beirren und zeigten großartige Leistungen trotz der Herausforderungen. Zur Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden im September haben sich Alexandra, Florian, Simon, Julius und Ben qualifiziert.
Hier findet ihr noch mehr Bilder der Bayerischen, hier geht es zur Ergebnisliste und hier kann man sich die Finalrunden der Compounder und die Finalrunden der Recurver auf Youtube ansehen, denn der BSSB hatte diese für alle Zuschauenden zuhause live gestreamt.
Am 20. und 21. Juli fanden die Deutschen Meisterschaften im Feldbogenschießen in Wirsberg statt. Der idyllische, aber weitläufige Parcours bot ideale Bedingungen für die Veranstaltung. Mit zehn teilnehmenden Schützinnen und Schützen stellte der TSV Natternberg nicht nur einen neuen Vereinsrekord auf, sondern war auch mit großem Abstand der Verein mit den meisten Teilnehmenden.
Bereits früh am Samstagmorgen reisten Dieter (Masterklasse Recurve), Wladimir (Masterklasse Compound), Raphael (Herrenklasse Recurve), Sára und Alina (beide weibliche Schülerklasse Recurve) an. Rebecca (Juniorinnenklasse Recurve), Ben (Jugendklasse Recurve) und Julius (Jugendklasse Compound) kamen bereits am Vorabend, um ausgeruht und ohne Zeitdruck starten zu können.
Der Parcours verlangte den Schützinnen und Schützen einiges ab, darunter anspruchsvolle Scheiben mit herausfordernden Winkeln bergauf und bergab sowie wechselnde Lichtverhältnisse, die von grellem Sonnenlicht bis zu tiefen Schatten reichten. Zudem mussten die Teilnehmenden an beiden Tagen bis zu zehn Kilometer zurücklegen, was die Meisterschaft zu einer echten Ausdauerprobe machte.
Dieter belegte mit 294 Ringen den achten Platz in der Masterklasse Recurve, während Raphael mit 299 Ringen Rang siebzehn in der Herrenklasse erreichte. Wladimir (Masterklasse Compound) erzielte mit 365 Ringen den neunten Platz. Ben (Jugendklasse Recurve) kam mit 277 Ringen auf den sechsten Platz. Rebecca musste aufgrund einer fehlenden Juniorinnenklasse in der Damenklasse antreten und sicherte sich dort mit 284 Ringen ebenfalls einen sechsten Platz. Alina zeigte mit 268 Ringen eine solide Leistung, verpasste jedoch knapp das Treppchen und belegte mit nur zwei Ringen Rückstand den vierten Platz. Die größten Erfolge des Tages erzielten jedoch Sára (298 Ringe) und Julius (362 Ringe). Beide erreichten die zweithöchste Ringzahl in ihrer Altersklasse und gewannen jeweils die Silbermedaille.
Am Sonntag gingen Alexandra und Florian Stadler in den Erwachsenen Compoundklassen an den Start. Auch sie reisten bereits am Vortag an, um ausgeruht den Wettbewerb zu bestreiten. Alexandra sicherte sich mit 390 Ringen die Silbermedaille in der Damen Compound-Klasse, nur drei Ringe hinter der Erstplatzierten Julia Böhnke, ihrer Kollegin aus dem Bundeskader. Bei den Herren Compound konnte Florian mit einer beeindruckenden Leistung von 404 Ringen ebenfalls Silber erringen, wobei ihm nur ein Ring zum Sieg fehlte, der an Henning Lüpkemann, ebenfalls aus dem Bundeskader, ging.
Am zweiten Tag stiegen die Temperaturen erneut auf bis zu 30 Grad an, und obwohl der Wettkampf noch im Trockenen beendet werden konnte, wurden die Teilnehmenden bei der Siegerehrung und auf dem Weg zurück zum etwa einen Kilometer entfernten Parkplatz von einem heftigen Regenguss begleitet.
Wer sich die komplette Ergebnisliste ansehen möchte wird hier fündig und ein paar weitere Fotos haben wir natürlich auch noch.
Während sich alle Recurveschützen und -schützinnen über diesen bekannten Zuspruch sehr freuen, wollen die Compounder mehr: Nur im Gelben zu bleiben reicht ihnen nicht, sie wollen möglichst viele 10er pro Runde sammeln. Dazu sollte man wissen, dass in den Compound-Disziplinen auf eine Scheibe in 50 Metern Entfernung geschossen wird und der 10er-Ring nur 8 cm im Durchmesser misst.
Leider waren die Bedingungen der Gaumeisterschaft mit Regenschauern und Wind deutlichlich schlechter, als bei der Vereinsmeisterschaft eine Woche zuvor, daher mussten sich viele mit etwas schlechteren Ringzahlen zufrieden geben.
Die gutbesuchte Meisterschaft war aber dennoch ein voller Erfolg, von den über 30 Starter:innen konnte sich ein Großteil zur Niederbayerischen qualifizieren.
Fotos von der Gaumeisterschaft findet ihr hier, sowie eine komplette Ergebnisliste.
Nächsten Sonntag geht es dann auch schon weiter mit der Gaumeisterschaft, die zur Qualifikation zur Niederbayerischen gilt.
Alle Ergebnisse der Vereinsmeisterschaft findet Ihr hier. Und hier geht´s zu den Fotos.