Zwei Medaillen bei der Feldbogenweltmeisterschaft in Kanada
Mit einem großen Erfolg und zwei Medaillen kehren Alexandra und Florian von ihrer ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft zurück. Bei der Feldbogen-WM im kanadischen Lac La Biche (17.–22. September 2024) erzielten beide bemerkenswerte Erfolge und krönten ihre Leistung mit einer Silber- und einer Bronzemedaille.
Die Weltmeisterschaft fand in der Landschaft rund um den Lac La Biche See in der Provinz Alberta statt. Der See, der mit etwa 236 Quadratkilometern fast die Hälfte der Fläche des Bodensees umfasst, bot eine beeindruckende Kulisse für die Finalrunden der Wettbewerbe. Die Qualifikations- und Eliminationrunden wurden dagegen auf einem Parcours rund um das Vereinsgelände der Lakeland Archers ausgetragen. Drei extra gebaute Hochstände sorgten für besondere Herausforderungen in einem ansonsten flachen Gelände, das von einem malerischen Birkenwald umgeben war.
Ein großartiger Auftakt: Erfolgreiche Qualifikationsrunden
Für Florian war die Teilnahme an internationalen Meisterschaften kein Neuland. Der zweifache Team-Europameister (2017 und 2019) trat bereits bei vier Europameisterschaften erfolgreich an. Doch die Weltmeisterschaft war für ihn dennoch etwas ganz Besonderes. Am ersten Tag, der Qualifikationsrunde mit 24 Scheiben auf unbekannten Entfernungen erzielte er 415 Ringe und belegte damit Platz Sieben. Am zweiten Qualifikationstag wurden weitere 24 Scheiben auf unterschiedliche, aber bekannte Entfernungen geschossen, hier konnte er sich mit weiteren 416 Ringen auf Platz Fünf vorarbeiten. Auch Alexandra, die letztes Jahr bei ihrer ersten Europameisterschaft den fünften Platz im Einzel belegte, schoss sich mit starken 410 Ringen am ersten Tag auf Platz Sieben. Am zweiten Tag konnte sie ihre Leistung bestätigen und stand mit insgesamt 810 Ringen weiterhin auf Platz sieben. Beide sicherten sich mit diesen Platzierungen die Teilnahme an den Eliminationsrunden und qualifizierten sich zudem für die Teamfinals.
Hochspannung in den Eliminationsrunden
Die Eliminationsrunden sorgten für ein Wechselbad der Gefühle. Alexandra musste sich in einem packenden 1/8-Finale gegen die Italienerin Anna Rocca behaupten. Mit 101 Ringen schoss Alexandra ein starkes Match, doch nach sechs Finalscheiben lagen beide Athletinnen gleichauf, was ein Stechen notwendig machte. Auf die 30 Meter entfernte 40cm-Auflage traf Roccas Pfeil wenige Millimeter näher am Zentrum, was Alexandra den Einzug ins Viertelfinale kostete. „Es war ärgerlich, aber das Match war auf hohem Niveau und ich kann stolz auf meine Leistung sein,“ kommentierte sie nach dem Wettkampf.
Florian zeigte in seinen Eliminationen beeindruckende Nervenstärke. Er gewann sein 1/8-Finale gegen den Belgier Jordy Berx und setzte sich auch im 1/4-Finale gegen den Inder Abhishek Verma durch. Besonders das Halbfinale gegen den Italiener Roberto Carosati war an Spannung kaum zu überbieten. Nach vier Scheiben waren beide Athleten ringgleich, was auch hier ein Stechen nötig machte. Florian schoss eine perfekte Sechs und da sein Pfeil näher am Zentrum war, zog er ins Goldfinale ein.
Neben den individuellen Erfolgen nahmen Alexandra und Florian auch in den Teamwertungen des Wettbewerbs teil. Während es das Damenteam bis in die Medaillenmatche am Samstag schaffte, schied das deutsche Herrenteam (Florian Stadler, Florian Unruh und Michael Meyer) leider im 1/4-Finale gegen ein starkes Team aus Schweden aus. Im Compound Mixed Team traten Alexandra und Florian gemeinsam an, mussten sich jedoch ebenfalls im 1/4-Finale gegen Slowenien geschlagen geben, welche später Gold gewannen.
Bronze im Team
Gemeinsam mit Elisa Tartler (Recurvebogen) und Christine Schäfer (Blankbogen) trat Alexandra Stadler im Deutschen Damenteam an. Nachdem die drei Schützinnen das Viertelfinale am Freitag gegen Rumänien souverän gewonnen hatten, verpassten sie im Halbfinale gegen die USA nur knapp den Einzug ins Goldfinale – es fehlte ein einziger Ring. Doch im Bronzematch gegen Australien zeigten die drei am Samstag eine beeindruckende Leistung und sicherten sich mit einem deutlichen 60:46 den dritten Platz. „Es war ein großartiges Gefühl, die Bronzemedaille zu gewinnen,“ sagte Alexandra nach dem Wettkampf. „Wir haben uns als Team super ergänzt und gezeigt, dass wir mit den besten Mannschaften der Welt mithalten können.“ Das deutsche Blankbogen Mixed Team bestehend aus Christine Schäfer und Michael Meyer gewann zuvor eine weitere Bronzemedaille im Match gegen Frankreich.
Am Sonntag, dem finalen Wettkampftag, trat Florian im Goldfinale gegen keinen Geringeren als den Weltranglistenersten Mike Schloesser aus den Niederlanden an, der diese Position bereits seit über drei Jahren innehat. Trotz einer Erkältung lieferte Florian eine beachtenswerte Leistung ab. Letztlich musste er sich mit 62:67 Ringen dem unter dem Spitznamen „Mr. Perfect“ bekannten Schloesser geschlagen gebe. Doch er sicherte sich damit den Titel des Vizeweltmeisters Compound – ein großartiger Erfolg und der bisherige Höhepunkt seiner sportlichen Karriere!
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Das deutsche Team bei der Feldbogen-WM
Blankbogen: Christine Schäfer (Tiefenbach), Rüdiger Schäfer (Tiefenbach), Michael Meyer (Schwarzenbach),
Compoundbogen: Alexandra Stadler (Deggendorf), Florian Stadler (Deggendorf), Julia Böhnke (Sigmaringen), Henning Lüpkemann (Sigmaringen)
Recurvebogen: Elisa Tartler (Berlin), Daniela Klesmann (Frickenhausen), Jakob Hetz (Ebermannstadt), Florian Unruh (Berlin), Felix Wieser (Tacherting)
Coach: Peter Lange (Köln)
Hier geht es zu mehr Bildern von der Meisterschaft, hier findet sich eine Galerie der World Archery über den Wettkampf und wer sich die komplette Ergebnisliste ansehen möchte wird hier fündig.
In den Sommerferien boten wir wieder einen Schnupperkurs für Kinder und Jugendliche an. An vier Terminen erhielten rund 20 begeisterte Teilnehmende im Alter von 8 bis 13 Jahren einen ersten Einblick in die Kunst des Bogenschießens.
Der Kurs begann mit der Vermittlung grundlegender Techniken, die mit einem Gummiband demonstriert und anschließend geübt wurden. Schon bald durften die Nachwuchsschützen und -schützinnen selbst zum Bogen greifen und ihre Treffsicherheit auf Zielauflagen testen. Am letzten Kurstag wartete ein besonderes Highlight auf die jungen Teilnehmenden: das Schießen auf Luftballons, was für viel Freude und spannende Momente sorgte.
Doch nicht nur die jungen Talente sind bei den Bogenschützen des TSV Natternberg willkommen: Auch erwachsene Interessierte, die diese faszinierende Sportart einmal ausprobieren möchten, sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen. Der Einstieg ist jederzeit möglich und nicht auf Kinder und Jugendliche beschränkt.
Hier gibt es noch ein paar weitere Bilder vom Ferienprogramm.
Am letzten Wochenende fanden die Bayerischen Meisterschaften im Bogenschießen in München / Hochbrück am Olympia-Austragungsort von 1972 statt. Über drei Tage hinweg zeigten die Schützen und Schützinnen ihr Können und boten den Zuschauenden vor Ort und zu Hause in den Livestreams fesselnde Wettkämpfe.
Bereits am Freitag ging es los und von uns trat Dieter in der Masterklasse Recurve an die Schießline. Bei insgesamt 74 Startern erreichte er trotz einem verpatzten Einstieg in die zweite Runde nach der Pause einen hervorragenden 9. Platz!
Am Samstag war die Herrenklasse Recurve mit 78 Startern die Klasse mit der größten Konkurrenz, in der wir mit Jürgen (Platz 27), Raphael (Platz 37) und Daniel (Platz 55) gut vertreten wurden. In der Klasse Jugend Recurve konnte sich Ben dieses Jahr erneut sehr gut durchsetzen. Seine 611 Ringe sicherten ihm nicht nur die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft und den zweiten Platz in der Qualifikationsrunde, sondern auch einen sehr guten Platz beim Einzug in die Finalrunden. Sein Match im Viertelfinale gewann er souverän, im Halbfinale musste er sich dann leider geschlagen geben und schoss so im „kleinen Finale“ um die Bronzemedaille. In diesem Match konnte er trotz der heißen Temperaturen und schwer einschätzbaren Windböen die bessere Leistung abrufen und sich mit 7:1 Punkten den dritten Platz sichern! Ebenfalls in der Jugendklasse starteten Bálint und András, sie holten Platz 11 und 18, gemeinsam mit Ben gewannen sie außerdem die Silbermedaille in der Mannschaftswertung. In der weiblichen Jugendklasse gab Aurelia ihr Debüt bei einer Bayerischen Meisterschaft. Aurelia schießt erst seit diesem Frühjahr bei uns im Verein, konnte auf die 60 Meter entfernte Scheibe aber bereits eine beachtliche Treffsicherheit unter Beweis stellen und mit 423 Ringen den 25. Platz belegen. Ein paar Jahre mehr Erfahrung können David (männliche Juniorenklasse Recurve) und Rebecca (weibliche Juniorenklasse Recurve) vorweisen, sie belegten Platz zehn und vier in ihrer jeweiligen Klasse, leider war für beide nach der Qualifikation die Meisterschaft beendet, da in den Juniorenklassen keine Finals ausgetragen wurden.
Am Sonntag waren dann noch unsere Compound-Schütz:innen und unsere Schüler:innen Recurve an der Reihe zu zeigen, wofür sie die letzten Wochen und Monate trainiert hatten.
In den Schülerklassen B durften Sebastian und Isabel zum ersten Mal auf einer Bayerischen Meisterschaft (und damit höchsten Meisterschaft für die sie sich in ihrem Alter qualifizieren können) starten. Sebastian konnte sich vor allem in der zweiten Runde gut durchsetzen und schloss die Meisterschaft auf einem tollen 18. Platz im Mittelfeld der Klasse ab. Isabel war mit ihrer Leistung (im Gegensatz zu ihren Trainern und Eltern) am Ende des Tages nicht ganz zufrieden, aber auch sie konnte ihre erste große Meisterschaft in München mit dem 18. Platz beenden.
In den Schülerklassen A schossen mit Quirin (Platz 10 mit 573 Ringen), Sára (Platz 6, 579 Ringe) und Alina (Platz 4, 589 Ringe – einen knappen Ring vorbei am Siegertreppchen) drei Natternberger. Leider konnten sie gemeinsam nicht in der Mannschaftswertung starten, da Quirin wegen langer Ummeldefristen erst ab Oktober offiziell für den TSV Natternberg starten wird. Ulli, der eigentlich mit in der Mannschaft gewesen wäre, hatte sich leider in der Woche vor der Bayerischen bei einem Radunfall Elle und Speiche gebrochen – wir wünschen ihm schnelle Besserung!
In der Jugendklasse Compound hatten wir mit Simon (in dieser Saison offiziell noch FSG Landau) und Julius gleich zwei Nachwuchsportler im Rennen. Die beiden konnten mit großem Vorsprung die ersten beiden Plätze für sich beanspruchen, Simon gewann Gold mit 677 Ringen, vor Julius mit 656 Ringen auf Platz zwei. Waldimir konnte an dem Wochenende leider seine Trainingsleistung nicht perfekt abrufen und musste sich am Ende mit 640 Ringen mit Platz 16 in der Masterklasse Compound zufrieden geben.
Alexandra reduzierte beim Einschießen in den Wettkampf am Morgen noch ihr Zuggewicht, eine Entscheidung die sich ausgezahlt hat, mit 682 Ringen belegte sie Platz 2 in der Qualifikationsrunde. In der Damenklasse Compound schließen sich an die Qualifikation die Finalrunden an, für die besten acht Schützinnen ging es also nach einer kurzen Mittagspause noch einmal zurück an die Schießlinie. Im Viertelfinale schoss Alexandra gegen Maria Raab, nach einem knappen Kopf an Kopf Rennen musste sich Alexandra dann hier schon geschlagen geben und den Wettkampf mit einem starken Ergebnis, aber leider einem Ring weniger als ihre Konkurrentin.
Besser lief es für Florian in der Herrenklasse Compound, er stand mit 699 Ringen nach der Qualifikationsrunde wie Alexandra auf Platz zwei, seinen ersten Konkurrenten Emanuel Dostal konnte er allerdings mit 10 Ringen Vorsprung besiegen, sein zweites Match gegen Valentin Wolf ging mit einem Ring unentschieden dann schon deutlich knapper aber auch zu seinen Gunsten aus und so stand Florian am Ende des Tages im letzten Match der ganzen Meisterschaft, im Goldfinale der Herren Compound. Die Konstellation war für die Zuschauenden eine sehr bekannte: Florians Konkurrent war Tim Krippendorf, die beiden haben in den letzten Jahren bereits viele Male gegeneinander um die Goldmedaille geschossen. Und die beiden machten es gewohnt spannend für alle die vor Ort und von zu Hause aus zusahen. Beide schossen die höchste Ringzahl in einem Finale an diesem Wochenende und standen nach fünf Passen ringleich mit 146 Ringen, also musste ein Stechpfeil über den Sieg entscheiden. Beide bekamen noch einmal eine ganz frische Zielauflage, damit die Kampfrichter im Anschluss ganz genau Ausmessen konnten welcher Pfeil näher an der Mitte gelandet war. Tim eröffnete das Stechen mit einer soliden Zehn, der Druck für Florian war also sehr groß. Diesem konnte er allerdings gerecht werden und er gewann das Stechen mit einem mittigen X auf der Auflage!
Jens, der als Betreuer und Coach am Samstag und Sonntag dabei war, leistete einen wertvollen Beitrag und unterstützte die Natternberger, damit alle ihre Bestleistung abrufen konnten, am Sonntag wurde er von Rebecca und Jürgen (die beide am Vortag selst geschossen hatten) unterstützt. Das Wetter zeigte sich erneut von seiner windigen Seite, wie es in Hochbrück oft der Fall ist. Auch von heftigen Regenschauern und Temperaturen über 30 Grad, blieb man an diesem Wochenende nicht verschont. Doch unsere Leute ließen sich davon nicht beirren und zeigten großartige Leistungen trotz der Herausforderungen. Zur Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden im September haben sich Alexandra, Florian, Simon, Julius und Ben qualifiziert.
Hier findet ihr noch mehr Bilder der Bayerischen, hier geht es zur Ergebnisliste und hier kann man sich die Finalrunden der Compounder und die Finalrunden der Recurver auf Youtube ansehen, denn der BSSB hatte diese für alle Zuschauenden zuhause live gestreamt.
Am 20. und 21. Juli fanden die Deutschen Meisterschaften im Feldbogenschießen in Wirsberg statt. Der idyllische, aber weitläufige Parcours bot ideale Bedingungen für die Veranstaltung. Mit zehn teilnehmenden Schützinnen und Schützen stellte der TSV Natternberg nicht nur einen neuen Vereinsrekord auf, sondern war auch mit großem Abstand der Verein mit den meisten Teilnehmenden.
Bereits früh am Samstagmorgen reisten Dieter (Masterklasse Recurve), Wladimir (Masterklasse Compound), Raphael (Herrenklasse Recurve), Sára und Alina (beide weibliche Schülerklasse Recurve) an. Rebecca (Juniorinnenklasse Recurve), Ben (Jugendklasse Recurve) und Julius (Jugendklasse Compound) kamen bereits am Vorabend, um ausgeruht und ohne Zeitdruck starten zu können.
Der Parcours verlangte den Schützinnen und Schützen einiges ab, darunter anspruchsvolle Scheiben mit herausfordernden Winkeln bergauf und bergab sowie wechselnde Lichtverhältnisse, die von grellem Sonnenlicht bis zu tiefen Schatten reichten. Zudem mussten die Teilnehmenden an beiden Tagen bis zu zehn Kilometer zurücklegen, was die Meisterschaft zu einer echten Ausdauerprobe machte.
Dieter belegte mit 294 Ringen den achten Platz in der Masterklasse Recurve, während Raphael mit 299 Ringen Rang siebzehn in der Herrenklasse erreichte. Wladimir (Masterklasse Compound) erzielte mit 365 Ringen den neunten Platz. Ben (Jugendklasse Recurve) kam mit 277 Ringen auf den sechsten Platz. Rebecca musste aufgrund einer fehlenden Juniorinnenklasse in der Damenklasse antreten und sicherte sich dort mit 284 Ringen ebenfalls einen sechsten Platz. Alina zeigte mit 268 Ringen eine solide Leistung, verpasste jedoch knapp das Treppchen und belegte mit nur zwei Ringen Rückstand den vierten Platz. Die größten Erfolge des Tages erzielten jedoch Sára (298 Ringe) und Julius (362 Ringe). Beide erreichten die zweithöchste Ringzahl in ihrer Altersklasse und gewannen jeweils die Silbermedaille.
Am Sonntag gingen Alexandra und Florian Stadler in den Erwachsenen Compoundklassen an den Start. Auch sie reisten bereits am Vortag an, um ausgeruht den Wettbewerb zu bestreiten. Alexandra sicherte sich mit 390 Ringen die Silbermedaille in der Damen Compound-Klasse, nur drei Ringe hinter der Erstplatzierten Julia Böhnke, ihrer Kollegin aus dem Bundeskader. Bei den Herren Compound konnte Florian mit einer beeindruckenden Leistung von 404 Ringen ebenfalls Silber erringen, wobei ihm nur ein Ring zum Sieg fehlte, der an Henning Lüpkemann, ebenfalls aus dem Bundeskader, ging.
Am zweiten Tag stiegen die Temperaturen erneut auf bis zu 30 Grad an, und obwohl der Wettkampf noch im Trockenen beendet werden konnte, wurden die Teilnehmenden bei der Siegerehrung und auf dem Weg zurück zum etwa einen Kilometer entfernten Parkplatz von einem heftigen Regenguss begleitet.
Wer sich die komplette Ergebnisliste ansehen möchte wird hier fündig und ein paar weitere Fotos haben wir natürlich auch noch.
Während sich alle Recurveschützen und -schützinnen über diesen bekannten Zuspruch sehr freuen, wollen die Compounder mehr: Nur im Gelben zu bleiben reicht ihnen nicht, sie wollen möglichst viele 10er pro Runde sammeln. Dazu sollte man wissen, dass in den Compound-Disziplinen auf eine Scheibe in 50 Metern Entfernung geschossen wird und der 10er-Ring nur 8 cm im Durchmesser misst.
Leider waren die Bedingungen der Gaumeisterschaft mit Regenschauern und Wind deutlichlich schlechter, als bei der Vereinsmeisterschaft eine Woche zuvor, daher mussten sich viele mit etwas schlechteren Ringzahlen zufrieden geben.
Die gutbesuchte Meisterschaft war aber dennoch ein voller Erfolg, von den über 30 Starter:innen konnte sich ein Großteil zur Niederbayerischen qualifizieren.
Fotos von der Gaumeisterschaft findet ihr hier, sowie eine komplette Ergebnisliste.
Nächsten Sonntag geht es dann auch schon weiter mit der Gaumeisterschaft, die zur Qualifikation zur Niederbayerischen gilt.
Alle Ergebnisse der Vereinsmeisterschaft findet Ihr hier. Und hier geht´s zu den Fotos.
Nachdem Sie sich diese Saison mit hervorragenden Ergebnissen in der Feldbogen-Rangliste und allen voran bei der EM-Ausscheidung in Trier durchgesetzt hatten, wurden Florian und Alexandra für die Teilnahme an der Europameisterschaft Feldbogen nominiert, die vom 16. bis 23. September in San Sicario Alto, einem malerischen Ort in Italien, stattfand.
Die Europameisterschaft begann mit zwei Trainingstagen am Sonntag und am Montag, bei dem sich das Deutsche Team an die Höhe von über 1600 Metern gewöhnen konnte. Das Wetter präsentierte sich wechselhaft und neblig, doch das Training verlief reibungslos, ohne Regen. Die Vorfreude auf den Wettbewerb war spürbar und die Athleten waren bereit, ihr Bestes zu geben.
Am Dienstag stand die erste Qualifikationsrunde mit 24 Scheiben auf unbekannten Entfernungen auf dem Plan. Dieser Tag könnte für das deutsche Team kaum besser verlaufen sein. Viele Deutsche Schützen fanden sich in den Top 10 ihrer jeweiligen Klassen wieder. Florian landete auf dem achten Platz mit 413 Ringen, während Alexandra mit beeindruckenden 407 Ringen den ersten Platz belegte.
Am Mittwoch folgte die zweite Qualifikationsrunde mit 24 Scheiben auf bekannten Entfernungen zwischen 10 bis 60 Metern. Alexandra stand am Ende des Tages mit insgesamt 798 Ringen auf dem vierten Platz und Florian belegte den neunten Platz mit 814 Ringen. Diese Platzierungen versprachen eine vielversprechende Ausgangsposition für die bevorstehenden Pool-Matches. Am Nachmittag stand für Florian zusammen mit Julia Böhnke das Halbfinale des Mixed-Teams gegen Kroatien auf dem Plan. Leider erschwerten schlechte Sichtbedingungen mit Regen und dichtem Nebel das Match, und das Deutsche Mixed-Team verlor knapp. Das anschließende Bronzematch wurde auf Donnerstag verschoben, die Scheiben waren im Nebel einfach nicht mehr zu sehen.
Der Donnerstag brachte spannende Pool-Matches in der Eliminationsrunde: Florian gewann sein erstes Match gegen Ben Moes aus Luxemburg. Im anschließenden Match gegen Stas Modic aus Slowenien waren Florian und Alexandra dann überraschend für die nächsten vier Scheiben in einer Gruppe eingeteilt. Leider ging dieses Match dann an der letzen Scheibe zugunsten von Stas aus und für Florian war an dieser Stelle in der Einzelwertung auf Platz 7 die Meisterschaft beendet. Alexandra konnte hingegen ihr Match gegen Susan Corless aus England gewinnen und sich so einen Platz im Match der Poolsieger:innen sichern, wo sie sich nach einem Unentschieden bis ins Stechen kämpfte, aber knapp gegen Sara Ret aus Italien verlor. Die Sicht hatte auch an diesem Tag nicht bis Abends gehalten und auf der letzten Scheibe war das 35 Meter entfernte Ziel kaum mehr zu erkennen, was das Treffen erschwerte. Damit beendete sie ihre erste EM mit einem fantastischen 5. Platz. Wegen des dichten Nebels wurde das Bronzematch Mixed-Team Compound erneut verschoben.
Florian sicherte sich am Freitagvormittag dann gleich zwei Bronzemedaillen: Die erste Medaille im Mixed-Teams Wettbewerb und eine weitere Bronze-Medaille im Herren-Team. Das Mixed-Team-Match um die Bronzemedaille, das aufgrund von Verspätungen zwei Tage später als geplant stattfand, begann bei eisigen Temperaturen und Regenschauern. Doch immerhin konnten die Teilnehmenden ohne dichten Nebel die Scheiben klar erkennen. Der Gewinn des Matches wurde von einem strahlenden Regenbogen untermalt. Unmittelbar danach trat Florian zusammen mit Florian Unruh (Recurvebogen) und Michael Meyer (Blankbogen) mit der Herrenmannschaft im Viertelfinale an. Sie kämpften sich souverän ins Halbfinale, verloren jedoch unter nun wieder widrigen Wetterbedingungen knapp gegen die italienische Mannschaft. Im Bronzematch konnten sie ihre Bestform wieder abrufen und das Match gegen Norwegen mit 9 Ringen Vorsprung klar für sich entscheiden.
Mit einer Goldmedaille im Mixed-Team Recurve (Elisa Tartler und Florian Unruh), einer Bronzemedaille im Damen-Team (Elisa Tartler, Martina Boscher und Julia Böhnke), sowie Bronze im Einzel für Elisa Tartler und Florian Unruh und einer wohlverdienten Goldmedaille für Julia Böhnke in der Einzelwertung, konnte das Deutsche Team eine wirklich tolle Bilanz am Ende der Woche ziehen.
Hier gehts zur ganzen Bildergalerie und hier zum kompletten Booklet der Ergebnisse.
Vom 08. bis 10. September fanden in Wiesbaden die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Freien statt. Mit dabei: Rebecca (Jugendklasse Recurve weiblich), Ben, David (beide Jugendklasse Recurve), Florian (Herrenklasse Compound) und Alexandra (Damenklasse Compound). Dieses Jahr galt es mit hohen Temperaturen und vor allem schwer lesbaren Windverhältnissen umzugehen.
Platz 5 für Natternberger Jugendmannschaft
Das Team, bestehend aus David, Ben und Rebecca, hatte bereits in der Halle auf sich aufmerksam gemacht. Im März hatten sie sich bei der Deutschen Hallenmeisterschaft in München gemeinsam die Silbermedaille gesichert. Am vergangenen Wochenende reichte die gemeinsame Ringzahl leider nicht ganz für eine weitere Medaille, aber mit 1750 Ringen für den 5. Platz, was ihnen eine wohlverdiente Urkunde einbrachte.
Besonders bemerkenswert war die Leistung von Rebecca in der Einzelwertung, nach einem beeindruckendem 7. Platz mit 619 Ringen in der Qualifikation zog sie souverän in die Finalrunde einzog. In einem aufregenden Match gewann sie hier gegen Frida Jahnke (BSSC Olympia, Berlin). Die beiden lieferten sich erst drei Wochen zuvor ein enges Kopf an Kopf Rennen bei den Deutschen Meisterschaften Feldbogen, dort konnte sich Frieda noch knapp durchsetzen und wurde Deutsche Meisterin vor Rebecca auf dem zweiten Platz. An diesem Wochenende konnte nun Becky mit 6:2 das Finale gewinnen.
Im anschließenden 1/4-Finale musste sie sich dann allerdings knapp Rebekka Gleich (ebenfalls BSSC Olympia) geschlagen geben.: „Das ich mit einer 29er Passe unentschieden von der Scheibe gehe und mir nur einen statt zwei Matchpunkte sichern konnte, zeigt wie stark Rebekka geschossen hat. Leicht habe ich es ihr auf jeden Fall nicht gemacht.“, lachte sie im Anschluss.
Im Gegensatz zu Ben, der noch ein weiteres Jahr in der Jugendklasse vor sich hat, werden David und Rebecca ab der nächsten Saison in der Juniorenklasse starten.
Compoundklassen
Alexandra war nach der Qualifikationsrunde mit 675 Ringen auf Platz 4, für das erste Final-Match im 1/8-Finale war sie also klar gesetzt. Leider verlor sie das Match gegen Susanne Engelmann (BSV Trennungen) und musste sich daher an dieser Stelle geschlagen geben.
Florian schaffte es mit 693 Ringen auf Platz 5 in der Herrenklasse und zog damit ebenso in die Finalrunde ein. Sein Achtelfinale gegen Manual Spies (SG Seckenheim) konnte er gewinnen im nachfolgenden Viertelfinale machten er und und sein Gegner Henning Lüpkemann (TV Meßkirch) es bis zum Schluss spannend. Bis in Passe 3 lagen beide ringgleich gleichauf. In Passe 4 schaffte es Florian dann einen Ring Vorsprung zu haben. Leider holte Henning diesen dann in der finalen Passe wieder auf und konnte sich mit seinem allerletzten Pfeil dann das Match sichern.
Für Alexandra und Florian geht die Saison dieses Jahr noch weiter – sie starten ab dem 16. September noch bei der Europameisterschaft im Feldbogen für Deutschland.
Hier findet ihr die komplette Ergebnisliste und noch ein paar mehr Bilder der Deutschen Meisterschaft.
Vielen Dank an die Familie Hankofer für die tolle Betreuung! Und vielen Dank an Eckhard Frerichs und Mario Hankofer für die tollen Bilder.
Am 02. bis 03. September waren Florian und Alexandra zur Vorbereitung auf die anstehende Europameisterschaft auf dem Feldbogenturnier in Fragsburg nahe Meran in Italien. Beide sind sich einig, dass es sich um einen der idyllischsten Parcours handelt auf dem sie je waren. Hier findet ihr die komplette Ergebnisliste und hier ein paar mehr Bilder von dem Wochenende um euch selbst einen Eindruck zu verschaffen.
Auch in diesem Jahr haben wir in den Sommerferien wieder einen Schnupperkurs angeboten. Über 25 Kinder und Jugendliche haben insgesamt in den Bogensport reingeschnuppert. Es hat allen Teilnehmenden und auch uns Trainern (und Nachwuchstrainern) richtig viel Spass gemacht! Hier gibt es ein paar mehr Bilder.
Auch Lust bekommen? Dann schaut doch einmal an einem Samstag bei uns vorbei!