Am 14 und 15. Juni fand in Kirchberg vorm Wald, in der Nähe von Passau die Bayerische Meisterschaft Feldbogen statt, alle 18 qualifizierten Schützinnen und Schützen waren gemeinsam am Samstag an der Reihe. Ausgerichtet wurde der Wettkampf von den Ohetaler Schützen Kirchberg vorm Wald e.V., die zum ersten Mal Gastgeber einer Bayerischen Meisterschaft waren – und das mit großem Erfolg. Dank ihrer Erfahrung aus der Ausrichtung der letzten beiden Niederbayerischen Meisterschaften lief alles reibungslos ab. Der Tag begann warm und wurde im Laufe der Stunden sehr heiß, mit Temperaturen bis zu 30 Grad. Zum Glück führte ein großer Teil des anspruchsvollen Parcours durch ein schattiges Waldstück, sodass die Hitze etwas erträglicher war.
Ein Feldbogenturnier unterscheidet sich von einem klassischen Bogenturnier auf dem Sportplatz: Die Schützinnen und Schützen bewegen sich auf einem Rundkurs durch abwechslungsreiches Gelände. An 24 verschiedenen Scheiben müssen sie auf unterschiedlich große Auflagen schießen, die teils bekannte, teils unbekannte Entfernungen haben. Für die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Schülerklasse, liegen diese Entfernungen zwischen 5 und 40 Metern, für die Jugend bis 50 Meter, und die Junioren und Erwachsenen schießen auf Distanzen bis zu 60 Meter.
Dieter Reithmeier erkämpfte sich bei den Recurve Mastern mit starken 340 Ringen den ersten Platz und sicherte sich damit einen Vorsprung von 20 Ringen auf den Zweitplatzierten. Besonders erfreulich ist auch die Bronze-Medaille von Jürgen Altendorf bei den Recurve Herren, der sich mit 322 Ringen damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch seine allererste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft erkämpft hat.
In den Nachwuchsklassen werden die Schützinnen und Schützen gemeinsam in ihren Altersklassen gewertet. Hier gewann Bálint Zavaschi gewann die Klasse Recurve Jugend mit 316 Ringen, dicht gefolgt von seinem Bruder András, der den zweiten Platz belegte. Aurelia Liebner und Ulrich Ketterl belegten mit nur einem Ring Unterschied die Plätze drei und vier. In der gemischten Schülerklasse überzeugten Sára Hučkova mit einem zweiten Platz, sowie Quirin Liebner und Alina Merker, die den dritten und vierten Rang erreichten. Bei den Compound-Bogenschützen ragte Simon Moritz heraus: Mit beeindruckenden 409 Ringen ließ er der Konkurrenz keine Chance und gewann mit großem Abstand von 71 Ringen.
Obwohl die Limitzahlen für die Deutsche Meisterschaft am 9. und 10. August in Delmenhorst noch nicht endgültig feststehen, können voraussichtlich 10 bis 13 Natternberger Schützinnen und Schützen ihr Können auch dort unter Beweis stellen.
Hier sind noch viele weitere Bilder der Meisterschaft (vielen Dank auch an die Ausrichter für’s Bilder machen) und hier findet sich die ganze Ergebnisliste.
Der fordernde, aber landschaftlich reizvolle Parcours rund um Kirchberg vorm Wald war Austragungsort des rund 6 Stunden dauernden Wettkampfs, der bei idealem Wetter und guter Organisation reibungslos über die Bühne ging. Besonders einig waren sich alle: Die idyllischste Scheibe, über einen kleinen Teich geschossen, war ein Highlight und neu in diesem Jahr.
Wir waren in nahezu allen Alters- und Bogenklassen vertreten. Allen voran Florian (amtierender Vize-Weltmeister im Feldbogenschießen), der mit herausragenden 413 Ringen in der Herrenklasse Compound das höchste Gesamtergebnis des Tages erzielte. Eindrucksvoll im Recurvebereich: Dieter, der in der Masterklasse mit 325 Ringen gewann und das höchste Ergebnis aller Recurveschützen erreichte. Zahlreich waren wir dieses Jahr vor allem in der Herrenklasse Recurve mit Michael (324 Ringe), Raphael (323 Ringe), Jürgen (294 Ringe), Denny (286 Ringe – er trat aufgrund der geltenden Wechselfristen noch für seinen bisherigen Verein BSC Geretsried an), Tobias (243 Ringe) und Sepp (143 Ringe). Auch bei den Schüler:innen A Recurve überzeugten Sára und Alina mit jeweils 312 Ringen, dicht gefolgt von Quirin mit 307 Ringen. Ben, David (beide Recurve Junioren) und Julius (Compound Junioren) komplettierten das starke Aufgebot mit soliden Leistungen und drei weiteren Medaillen.
Besonders erfreulich: Alle fünf Natternberger Schützen und eine Schützin in der Jugendklasse waren erstmals bei einer Feldmeisterschaft dabei – und alle sechs qualifizierten sich direkt für die Bayerische. Aurelia behauptete sich in der geschlechtergemischten Jugendklasse Recurve souverän, neben wie András, Bálint, Ulrich und Laurenz, die ebenfalls mit starken Leistungen überzeugten. Simon lieferte mit 409 Ringen in der Jugendklasse Compound eine der besten Leistungen des gesamten Turniers.
Dass im Feldbogenschießen nicht nur sportliche Präzision, sondern auch Kopfrechnen, Erfahrung und viel Konzentration gefragt sind, zeigte sich wieder an vielen Stellen: So stellte etwa András sein Visier bei einer bekannten 20-Meter-Scheibe versehentlich auf 30 statt 20 Meter – der erste Pfeil landete prompt oben in der Scheibe im Holz. Und natürlich durften auch die typischen Tipps wie „Mehr Ringe gibt’s, wenn man die Scheibe trifft“, oder „die Letzten werden die Ersten sein“ nicht fehlen. Leider musste Jens (Compound Herren) seinen Wettkampf frühzeitig abbrechen, bis dahin war er aber sehr stolz auf seine Schießleistung.
Ein großer Anteil des Erfolgs ist der vereinsinternen Vorbereitung zu verdanken: Jürgen hatte in diesem Jahr einen Feldbogen-Einsteigerlehrgang für Vereinsmitglieder geleitet, basierend auf Materialien, die Florian über Jahre hinweg entwickelt hat. Dieses ehrenamtliche Engagement hat sich bezahlt gemacht: Viele Neulinge gingen gut vorbereitet an den Start und konnten sich direkt für die Bayerische Meisterschaft qualifizieren, die am 14./15. Juni ebenfalls in Kirchberg vorm Wald stattfinden wird. Ohne ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer wäre eine solche Vereinsarbeit nicht möglich. Wir sind mächtig stolz auf das Engagement unserer Leute und blicken optimistisch auf die kommenden Wettkämpfe. „War heute ein gutes Training für die Bayerische“, kommentierte Wladimir (363 Ringe, Platz 2 in der Masterklasse Compound) am Ende augenzwinkernd und bringt damit die Stimmung auf den Punkt.
Hier liegt die gesamte Ergebnisliste der Niederbayerischen Meisterschaft und hier eine kleine Galerie des Wettkampfs.
Am 12. April starteten unsere Schützinnen und Schützen beim Frühjahrsturnier des BC Keltenschanze in die Feldbogen-Saison 2025 – und das mit durchweg starken Leistungen. Bei besten Bedingungen konnten wir in Germering nicht nur Wettkampfluft schnuppern, sondern auch gleich mehrere Top-Platzierungen feiern.
Recurve: Starkes Team und Podestplätze
In der Recurve-Klasse gingen gleich mehrere Natternberger an den Start. Besonders erfreulich: Rebecca Beck sicherte sich mit 276 Ringen einen tollen 3. Platz bei den Damen. In der Herrenklasse lieferten sich Ben Hankofer (283 Ringe, Platz 6), Raphael Maier (274 Ringe, Platz 8) und Michael Stockner (271 Ringe, Platz 9) ein enges vereinsinternes Duell – eine schöne Momentaufnahme der aktuellen Form unserer Recurve-Herren.
Ein echtes Highlight lieferte unsere Nachwuchsschützin Sára Hučková: Mit starken 277 Ringen gewann sie souverän die Recurve Schüler A-Klasse. Ein super Einstand in die Saison – wir sind gespannt, was dieses Jahr noch alles kommt!
Compound: Doppelsieg für Natternberg
In der Compound-Klasse konnten wir gleich zwei Podestplätze feiern: Florian Stadler holte mit beeindruckenden 393 Ringen den Tagessieg, dicht gefolgt von Julius Krempl auf Platz 2 mit 373 Ringen. Ein starkes Ergebnis, das zeigt: Unsere Compoundschützen sind früh in Topform.
Hier geht es zur vollständigen Ergebnisliste und einigen weiteren Bildern.
Zwei Medaillen bei der Feldbogenweltmeisterschaft in Kanada
Mit einem großen Erfolg und zwei Medaillen kehren Alexandra und Florian von ihrer ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft zurück. Bei der Feldbogen-WM im kanadischen Lac La Biche (17.–22. September 2024) erzielten beide bemerkenswerte Erfolge und krönten ihre Leistung mit einer Silber- und einer Bronzemedaille.
Die Weltmeisterschaft fand in der Landschaft rund um den Lac La Biche See in der Provinz Alberta statt. Der See, der mit etwa 236 Quadratkilometern fast die Hälfte der Fläche des Bodensees umfasst, bot eine beeindruckende Kulisse für die Finalrunden der Wettbewerbe. Die Qualifikations- und Eliminationrunden wurden dagegen auf einem Parcours rund um das Vereinsgelände der Lakeland Archers ausgetragen. Drei extra gebaute Hochstände sorgten für besondere Herausforderungen in einem ansonsten flachen Gelände, das von einem malerischen Birkenwald umgeben war.
Ein großartiger Auftakt: Erfolgreiche Qualifikationsrunden
Für Florian war die Teilnahme an internationalen Meisterschaften kein Neuland. Der zweifache Team-Europameister (2017 und 2019) trat bereits bei vier Europameisterschaften erfolgreich an. Doch die Weltmeisterschaft war für ihn dennoch etwas ganz Besonderes. Am ersten Tag, der Qualifikationsrunde mit 24 Scheiben auf unbekannten Entfernungen erzielte er 415 Ringe und belegte damit Platz Sieben. Am zweiten Qualifikationstag wurden weitere 24 Scheiben auf unterschiedliche, aber bekannte Entfernungen geschossen, hier konnte er sich mit weiteren 416 Ringen auf Platz Fünf vorarbeiten. Auch Alexandra, die letztes Jahr bei ihrer ersten Europameisterschaft den fünften Platz im Einzel belegte, schoss sich mit starken 410 Ringen am ersten Tag auf Platz Sieben. Am zweiten Tag konnte sie ihre Leistung bestätigen und stand mit insgesamt 810 Ringen weiterhin auf Platz sieben. Beide sicherten sich mit diesen Platzierungen die Teilnahme an den Eliminationsrunden und qualifizierten sich zudem für die Teamfinals.
Hochspannung in den Eliminationsrunden
Die Eliminationsrunden sorgten für ein Wechselbad der Gefühle. Alexandra musste sich in einem packenden 1/8-Finale gegen die Italienerin Anna Rocca behaupten. Mit 101 Ringen schoss Alexandra ein starkes Match, doch nach sechs Finalscheiben lagen beide Athletinnen gleichauf, was ein Stechen notwendig machte. Auf die 30 Meter entfernte 40cm-Auflage traf Roccas Pfeil wenige Millimeter näher am Zentrum, was Alexandra den Einzug ins Viertelfinale kostete. „Es war ärgerlich, aber das Match war auf hohem Niveau und ich kann stolz auf meine Leistung sein,“ kommentierte sie nach dem Wettkampf.
Florian zeigte in seinen Eliminationen beeindruckende Nervenstärke. Er gewann sein 1/8-Finale gegen den Belgier Jordy Berx und setzte sich auch im 1/4-Finale gegen den Inder Abhishek Verma durch. Besonders das Halbfinale gegen den Italiener Roberto Carosati war an Spannung kaum zu überbieten. Nach vier Scheiben waren beide Athleten ringgleich, was auch hier ein Stechen nötig machte. Florian schoss eine perfekte Sechs und da sein Pfeil näher am Zentrum war, zog er ins Goldfinale ein.
Neben den individuellen Erfolgen nahmen Alexandra und Florian auch in den Teamwertungen des Wettbewerbs teil. Während es das Damenteam bis in die Medaillenmatche am Samstag schaffte, schied das deutsche Herrenteam (Florian Stadler, Florian Unruh und Michael Meyer) leider im 1/4-Finale gegen ein starkes Team aus Schweden aus. Im Compound Mixed Team traten Alexandra und Florian gemeinsam an, mussten sich jedoch ebenfalls im 1/4-Finale gegen Slowenien geschlagen geben, welche später Gold gewannen.
Bronze im Team
Gemeinsam mit Elisa Tartler (Recurvebogen) und Christine Schäfer (Blankbogen) trat Alexandra Stadler im Deutschen Damenteam an. Nachdem die drei Schützinnen das Viertelfinale am Freitag gegen Rumänien souverän gewonnen hatten, verpassten sie im Halbfinale gegen die USA nur knapp den Einzug ins Goldfinale – es fehlte ein einziger Ring. Doch im Bronzematch gegen Australien zeigten die drei am Samstag eine beeindruckende Leistung und sicherten sich mit einem deutlichen 60:46 den dritten Platz. „Es war ein großartiges Gefühl, die Bronzemedaille zu gewinnen,“ sagte Alexandra nach dem Wettkampf. „Wir haben uns als Team super ergänzt und gezeigt, dass wir mit den besten Mannschaften der Welt mithalten können.“ Das deutsche Blankbogen Mixed Team bestehend aus Christine Schäfer und Michael Meyer gewann zuvor eine weitere Bronzemedaille im Match gegen Frankreich.
Am Sonntag, dem finalen Wettkampftag, trat Florian im Goldfinale gegen keinen Geringeren als den Weltranglistenersten Mike Schloesser aus den Niederlanden an, der diese Position bereits seit über drei Jahren innehat. Trotz einer Erkältung lieferte Florian eine beachtenswerte Leistung ab. Letztlich musste er sich mit 62:67 Ringen dem unter dem Spitznamen „Mr. Perfect“ bekannten Schloesser geschlagen gebe. Doch er sicherte sich damit den Titel des Vizeweltmeisters Compound – ein großartiger Erfolg und der bisherige Höhepunkt seiner sportlichen Karriere!
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Das deutsche Team bei der Feldbogen-WM
Blankbogen: Christine Schäfer (Tiefenbach), Rüdiger Schäfer (Tiefenbach), Michael Meyer (Schwarzenbach),
Compoundbogen: Alexandra Stadler (Deggendorf), Florian Stadler (Deggendorf), Julia Böhnke (Sigmaringen), Henning Lüpkemann (Sigmaringen)
Recurvebogen: Elisa Tartler (Berlin), Daniela Klesmann (Frickenhausen), Jakob Hetz (Ebermannstadt), Florian Unruh (Berlin), Felix Wieser (Tacherting)
Coach: Peter Lange (Köln)
Hier geht es zu mehr Bildern von der Meisterschaft, hier findet sich eine Galerie der World Archery über den Wettkampf und wer sich die komplette Ergebnisliste ansehen möchte wird hier fündig.
Am 20. und 21. Juli fanden die Deutschen Meisterschaften im Feldbogenschießen in Wirsberg statt. Der idyllische, aber weitläufige Parcours bot ideale Bedingungen für die Veranstaltung. Mit zehn teilnehmenden Schützinnen und Schützen stellte der TSV Natternberg nicht nur einen neuen Vereinsrekord auf, sondern war auch mit großem Abstand der Verein mit den meisten Teilnehmenden.
Bereits früh am Samstagmorgen reisten Dieter (Masterklasse Recurve), Wladimir (Masterklasse Compound), Raphael (Herrenklasse Recurve), Sára und Alina (beide weibliche Schülerklasse Recurve) an. Rebecca (Juniorinnenklasse Recurve), Ben (Jugendklasse Recurve) und Julius (Jugendklasse Compound) kamen bereits am Vorabend, um ausgeruht und ohne Zeitdruck starten zu können.
Der Parcours verlangte den Schützinnen und Schützen einiges ab, darunter anspruchsvolle Scheiben mit herausfordernden Winkeln bergauf und bergab sowie wechselnde Lichtverhältnisse, die von grellem Sonnenlicht bis zu tiefen Schatten reichten. Zudem mussten die Teilnehmenden an beiden Tagen bis zu zehn Kilometer zurücklegen, was die Meisterschaft zu einer echten Ausdauerprobe machte.
Dieter belegte mit 294 Ringen den achten Platz in der Masterklasse Recurve, während Raphael mit 299 Ringen Rang siebzehn in der Herrenklasse erreichte. Wladimir (Masterklasse Compound) erzielte mit 365 Ringen den neunten Platz. Ben (Jugendklasse Recurve) kam mit 277 Ringen auf den sechsten Platz. Rebecca musste aufgrund einer fehlenden Juniorinnenklasse in der Damenklasse antreten und sicherte sich dort mit 284 Ringen ebenfalls einen sechsten Platz. Alina zeigte mit 268 Ringen eine solide Leistung, verpasste jedoch knapp das Treppchen und belegte mit nur zwei Ringen Rückstand den vierten Platz. Die größten Erfolge des Tages erzielten jedoch Sára (298 Ringe) und Julius (362 Ringe). Beide erreichten die zweithöchste Ringzahl in ihrer Altersklasse und gewannen jeweils die Silbermedaille.
Am Sonntag gingen Alexandra und Florian Stadler in den Erwachsenen Compoundklassen an den Start. Auch sie reisten bereits am Vortag an, um ausgeruht den Wettbewerb zu bestreiten. Alexandra sicherte sich mit 390 Ringen die Silbermedaille in der Damen Compound-Klasse, nur drei Ringe hinter der Erstplatzierten Julia Böhnke, ihrer Kollegin aus dem Bundeskader. Bei den Herren Compound konnte Florian mit einer beeindruckenden Leistung von 404 Ringen ebenfalls Silber erringen, wobei ihm nur ein Ring zum Sieg fehlte, der an Henning Lüpkemann, ebenfalls aus dem Bundeskader, ging.
Am zweiten Tag stiegen die Temperaturen erneut auf bis zu 30 Grad an, und obwohl der Wettkampf noch im Trockenen beendet werden konnte, wurden die Teilnehmenden bei der Siegerehrung und auf dem Weg zurück zum etwa einen Kilometer entfernten Parkplatz von einem heftigen Regenguss begleitet.
Wer sich die komplette Ergebnisliste ansehen möchte wird hier fündig und ein paar weitere Fotos haben wir natürlich auch noch.
In den Compoundklassen gingen alle Natternberger Starter:innen mit einer Goldmedaille nach Hause! Florian mit 410 Ringen bei den Herren, Alexandra mit 405 Ringen bei den Damen, Wladimir mit 381 Ringen bei den Master und Julius mit 369 Ringen in der Jugendklasse.
Die Landesmeisterschaft Feldbogen stellt die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft dar, die am 20. und 21. Juli in Wirsberg stattfinden. Die Limitzahlen sind noch abzuwarten, durch die tollen Ergebnisse unserer Schütz:innen haben sich aber voraussichtlich alle auch für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.
Hier geht´s zur vollständigen Ergebnisliste und hier geht´s zur Galerie.
Alexandra und Florian haben am vergangenen Wochenende am 2. internationalen Arrowhead-Turnier der Bogensportschule Saar e.V. in Dienstweiler teilgenommen und beide in ihrer jeweiligen Klasse die Goldmedaille (oder in diesem Fall im Motto des Turniers eine Achat-Medaille ) gewinnen.
Das Turnier war gleichzeitig die erste Rangliste Feldbogen in diesem Jahr, beide sind Mitglieder des Bundeskaders Feldbogen und traten daher offiziell für den Deutschen Schützenbund an. Das Wettkampffeld des ersten Tages war gänzlich neu aufgebaut worden, den Parcours des zweiten Tages kannten beide bereits aus dem Vorjahr.
Das Ziel des Parcourbauers David Koßmann war es „die schwarze Piste des Feldbogensports“ zu bauen und das ist ihm auch gelungen. Der äußerst anspruchsvolle Parcours mit fast ausschließlich steilen Scheiben bis zu Winkeln von 45 Grad, sowie auch schweren und vor allem weiten Wegen zwischen den Scheiben machte es den Schützinnen und Schützen wirklich nicht leicht, ihre Bestleistung zu zeigen. Doch nach zwei Tagen, 24 bekannten und 24 unbekannten Scheiben konnten beide das Turnier als vollen Erfolg verbuchen: Alexandra gewann in der Damenklasse Compound mit 769 Ringen vor Kaderkollegin Julia Böhnke. Und Florian sicherte sich mit der höchsten Ringzahl aller Turnierteilnehmer:innen und 28 Ringen Vorsprung den ersten Platz in der Herrenklasse Compound mit 815 Ringen.
Beste Voraussetzungen für die 2. Rangliste und gleichzeitiges WM-Ausscheidungsturnier in Scharnitz Mitte Juli. Die Weltmeisterschaft Feldbogen findet im September in Lac la Biche in Kanada statt.
Hier findet ihr ein paar weitere Fotos und hier die komplette Ergebnisliste.
Nach vielversprechenden Ergebnissen der ersten Runde ging es nach einer ausgiebigen Stärkung in den zweiten Durchgang mit 12 Scheiben bekannter Entfernungen. Die Herrenklasse Recurve mit 4 Schützen aus Natternberg lieferte sich ein spannendes Rennen, welches Michael am Ende für sich entscheiden konnte. Gefragt nach seinem Erfolg erwiderte er: „Ich hatte heute einen guten Tag und bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis, denn Raphael war mir trotz langjähriger Pause dicht auf den Fersen.“ Auch in der Vereinsjugend wurden viele Medaillen abgeräumt: So konnte Julius (Compound Jugend) mit einem starken Ergebnis die Goldmedaille holen ebenso wie Ben in der Jugendklasse Recurve.
Die weiteren Platzierungen: 2. Platz Compound Master (Wladimir), 1. Platz Recurve Junioren (David), 1. und 2. Platz Recurve Schüler A (Sára und Alina), 2. bis 4. Platz Recurve Herren (Raphael, Daniel, Jürgen). Für alle Beteiligten, sowie auch für Dieter, Rebecca, Florian und Alexandra, die durchgemeldet waren, geht es bereits Anfang Juni weiter mit der Landesmeisterschaft Feldbogen in Ohlstadt.
Hier findet man die ganze Ergebnisliste und hier mehr Bilder vom Einschießen und der Siegerehrung der Meisterschaft.
Nachdem Sie sich diese Saison mit hervorragenden Ergebnissen in der Feldbogen-Rangliste und allen voran bei der EM-Ausscheidung in Trier durchgesetzt hatten, wurden Florian und Alexandra für die Teilnahme an der Europameisterschaft Feldbogen nominiert, die vom 16. bis 23. September in San Sicario Alto, einem malerischen Ort in Italien, stattfand.
Die Europameisterschaft begann mit zwei Trainingstagen am Sonntag und am Montag, bei dem sich das Deutsche Team an die Höhe von über 1600 Metern gewöhnen konnte. Das Wetter präsentierte sich wechselhaft und neblig, doch das Training verlief reibungslos, ohne Regen. Die Vorfreude auf den Wettbewerb war spürbar und die Athleten waren bereit, ihr Bestes zu geben.
Am Dienstag stand die erste Qualifikationsrunde mit 24 Scheiben auf unbekannten Entfernungen auf dem Plan. Dieser Tag könnte für das deutsche Team kaum besser verlaufen sein. Viele Deutsche Schützen fanden sich in den Top 10 ihrer jeweiligen Klassen wieder. Florian landete auf dem achten Platz mit 413 Ringen, während Alexandra mit beeindruckenden 407 Ringen den ersten Platz belegte.
Am Mittwoch folgte die zweite Qualifikationsrunde mit 24 Scheiben auf bekannten Entfernungen zwischen 10 bis 60 Metern. Alexandra stand am Ende des Tages mit insgesamt 798 Ringen auf dem vierten Platz und Florian belegte den neunten Platz mit 814 Ringen. Diese Platzierungen versprachen eine vielversprechende Ausgangsposition für die bevorstehenden Pool-Matches. Am Nachmittag stand für Florian zusammen mit Julia Böhnke das Halbfinale des Mixed-Teams gegen Kroatien auf dem Plan. Leider erschwerten schlechte Sichtbedingungen mit Regen und dichtem Nebel das Match, und das Deutsche Mixed-Team verlor knapp. Das anschließende Bronzematch wurde auf Donnerstag verschoben, die Scheiben waren im Nebel einfach nicht mehr zu sehen.
Der Donnerstag brachte spannende Pool-Matches in der Eliminationsrunde: Florian gewann sein erstes Match gegen Ben Moes aus Luxemburg. Im anschließenden Match gegen Stas Modic aus Slowenien waren Florian und Alexandra dann überraschend für die nächsten vier Scheiben in einer Gruppe eingeteilt. Leider ging dieses Match dann an der letzen Scheibe zugunsten von Stas aus und für Florian war an dieser Stelle in der Einzelwertung auf Platz 7 die Meisterschaft beendet. Alexandra konnte hingegen ihr Match gegen Susan Corless aus England gewinnen und sich so einen Platz im Match der Poolsieger:innen sichern, wo sie sich nach einem Unentschieden bis ins Stechen kämpfte, aber knapp gegen Sara Ret aus Italien verlor. Die Sicht hatte auch an diesem Tag nicht bis Abends gehalten und auf der letzten Scheibe war das 35 Meter entfernte Ziel kaum mehr zu erkennen, was das Treffen erschwerte. Damit beendete sie ihre erste EM mit einem fantastischen 5. Platz. Wegen des dichten Nebels wurde das Bronzematch Mixed-Team Compound erneut verschoben.
Florian sicherte sich am Freitagvormittag dann gleich zwei Bronzemedaillen: Die erste Medaille im Mixed-Teams Wettbewerb und eine weitere Bronze-Medaille im Herren-Team. Das Mixed-Team-Match um die Bronzemedaille, das aufgrund von Verspätungen zwei Tage später als geplant stattfand, begann bei eisigen Temperaturen und Regenschauern. Doch immerhin konnten die Teilnehmenden ohne dichten Nebel die Scheiben klar erkennen. Der Gewinn des Matches wurde von einem strahlenden Regenbogen untermalt. Unmittelbar danach trat Florian zusammen mit Florian Unruh (Recurvebogen) und Michael Meyer (Blankbogen) mit der Herrenmannschaft im Viertelfinale an. Sie kämpften sich souverän ins Halbfinale, verloren jedoch unter nun wieder widrigen Wetterbedingungen knapp gegen die italienische Mannschaft. Im Bronzematch konnten sie ihre Bestform wieder abrufen und das Match gegen Norwegen mit 9 Ringen Vorsprung klar für sich entscheiden.
Mit einer Goldmedaille im Mixed-Team Recurve (Elisa Tartler und Florian Unruh), einer Bronzemedaille im Damen-Team (Elisa Tartler, Martina Boscher und Julia Böhnke), sowie Bronze im Einzel für Elisa Tartler und Florian Unruh und einer wohlverdienten Goldmedaille für Julia Böhnke in der Einzelwertung, konnte das Deutsche Team eine wirklich tolle Bilanz am Ende der Woche ziehen.
Hier gehts zur ganzen Bildergalerie und hier zum kompletten Booklet der Ergebnisse.