Gaumeisterschaft Halle
Am vergangenen Wochenende fand die Gaumeisterschaft im Bogenschießen statt, bei der 40 Bogenschützinnen und Bogenschützen des TSV Natternberg aus allen Altersklassen ihr Können unter Beweis stellten. Die jüngsten Starter waren gerade einmal acht Jahre alt, während der älteste Teilnehmer mit 60 Jahren ebenso beeindruckende Leistungen zeigte. Von den Schülerklassen hin zu den Masterklassen war die gesamte Bandbreite des Sports vertreten.
Besonders erfreulich war, dass viele Schützinnen und Schützen ihre Ergebnisse der Vereinsmeisterschaft noch einmal deutlich steigern konnten. Für 23 von ihnen endete der Wettkampf mit der Qualifikation zur Niederbayerischen Meisterschaft, die Mitte Dezember in Eggenfelden ausgetragen wird.
Die Gaumeisterschaft wurde in zwei Gruppen ausgetragen: Der Vormittag war den erfahrenen Schützinnen und Schützen vorbehalten, die nach 60 Wertungspfeilen eine aufregende Finalrunde bestritten. Im Modus „Jede:r gegen Jede:n“ kämpften alle Recurve-Schützinnen und -Schützen sowie die Compounder um den Sieg. Bei den Recurvern setzte sich Dieter Reithmeier aus der Masterklasse durch. Nach sieben spannenden Passen verwies er Alina Merker (Schülerinnen A) und Ben Hankofer (Juniorenklasse) auf die Plätze zwei und drei.
Bei den Compoundern lieferten sich Florian und Alexandra Stadler ein packendes Finale, das erst im Stechpfeil entschieden wurde. Florian gewann mit einer perfekten Zehn vor Alexandra, die mit einer Neun ebenfalls stark abschnitt. Für Alexandra war es zudem ein besonderer Moment, da dies ihr letzter Wettkampf vor ihrem Mutterschutz war.
Am Nachmittag übernahmen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die erst vor kurzem mit dem Bogenschießen begonnen haben, die Schießlinie. Für viele von ihnen war es die Gelegenheit, weitere Wettkampferfahrung zu sammeln und ihre Leistungen unter Wettkampfbedingungen zu verbessern.
In der Qualifikationsrunde ging es in mehreren Klassen besonders eng zu:
– Bei den Herren Recurve gewann Jürgen Altendorf mit 549 Ringen hauchdünn vor Raphael Maier, der nur einen Ring weniger erzielte.
– Bei den Herren Compound sicherte sich Jens Schneider mit 541 Ringen den zweiten Platz, dicht gefolgt von Lorenz Habereder, der erst seit dieser Saison von der Junioren- und die Herrenklasse gewechselt hat, mit 539 Ringen.
– In der Jugendklasse Recurve triumphierte András Zavaschi mit 513 Ringen vor seinem Bruder Bálint, der mit 511 Ringen nur knapp geschlagen wurde.
Hier geht es wie immer zur kompletten Ergebnisliste inklusive der Finalrunden und ein paar mehr Bildern.
Vereinsmeisterschaft Halle
Mit insgesamt 39 Schützinnen und Schützen war die diesjährige Vereinsmeisterschaft Halle ein voller Erfolg. Besonders stark war in diesem Jahr die Herrenklasse Recurve besetzt, die mit neun Startern die größte Gruppe der Meisterschaft stellte. Auf Platz 2 folgten die Schülerklasse A weiblich und die männliche Jugendklasse mit je vier Teilnehmenden.
Turnierpremieren für viele Neulinge am Nachmittag
Am Nachmittag stand der Nachwuchs im Mittelpunkt. Viele Neulinge, die erst vor wenigen Monaten mit dem Bogenschießen begonnen haben, sammelten ihre ersten Wettkampferfahrungen. Tobias, Florian, Josef und Fabian (alle Herrenklasse) lernten beispielsweise am Turniertag den Ablauf einer Meisterschaft und die korrekte Pfeilauswertung kennen. Victoria (Damenklasse) war bereits ein klitzekleines bisschen routinierter: Sie hatte ihr erstes Turnier nur eine Woche zuvor beim 40. Hallenturnier des befreundeten Vereins BS Eggenfelden bestritten.
Unsere jüngsten Teilnehmenden
1. Wettkampftag Bezirksliga
Nachdem unsere erste Ligamannschaft am Vortag erfolgreich in der ersten Bundesliga gestartet ist, durfte unsere zweite Mannschaft am 03. November in der Bezirksliga ihr Können präsentieren.
Wie im Vorjahr bestand die Mannschaft erneut aus András, Bálint, Thomas, Elena und David – vervollständigt wurde das Team dieses Mal noch durch Louis und Michael (der Aufgrund des fehlenden Einsatzes am Vortag, für den ersten Wettkampftag in der Bezirksliga aus der Bundesligamannschaft „ausgeliehen“ werden durfte). Obwohl der Start mit einer Niederlage gegen die BS Altdorf nicht ideal verlief, konnten wir uns im zweiten Match gegen die Landshuter Bogenschützenerfolgreich behaupten. Bedauerlicherweise gelang es uns in den folgenden beiden Matchs vor der Pause gegen die Schützen der Windhochschützen Solla und BS Eggenfelden nicht Punkte zu sammeln, was zu einem Zwischenstand von 2:6 Punkten nach den ersten vier Matches führte.
Nach der Pause setzten unsere Leute ihre Leistung fort und sicherten sich den Sieg gegen den Waldschü. Kirchdorf mit einem ordenltichen Vorsprung von achtzehn Ringen. Und auch das nächste Match gegen die SK Hunderdorf konnte gewonnen werden, wenn auch knapper mit nur vier Ringen Abstand. Das letzte Match des Tages machte es dann noch einmal richtig spannend – trotz Tagesbestleistung von 204 Ringen ging das Match gegen die Ohethal Schützen Aicha vorm Wald unentschieden aus und die Punkte wurden geteilt. Am Ende des Tages platzierte sich unsere Mannschaft so auf dem dritten Platz im Mittelfeld mit 7:7 Punkten. Wir blicken nun gespannt auf den zweiten Wettkampftag am 26. Januar in Aicha vorm Wald.
Wer ein paar mehr Bilder sehen will, wird hier in unserer Galerie von der Bezirksliga fündig. Und hier geht es zur ganzen Ergebnisliste.
1. Wettkampftag 1. Bundesliga Süd
Fantastische Stimmung und viele Zuschauer beim Saisonauftakt
Am Samstag, den 2. November begann die Ligasaison für die 8 Bogensportvereine der 1. Bundesliga Süd. Beim Wettkampftag in Deggendorf flogen die ersten Wertungspfeile der neuen Saison in der Dreifachturnhalle des Robert-Koch-Gymnasiums. Wir waren nicht nur erneut die Ausrichter des ersten Wettkampftags, sondern nach unserem Aufstieg letztes Jahr auch mit einem eigenen Team vertreten!
Das Event begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die 3. Bürgermeisterin der Stadt Deggendorf, Renate Wasmeier, die den sportlichen Höhepunkt eröffnete. In diesem Jahr treten – betreut von Coach Jens – Rebecca, Ben, Josef, Dieter, Jürgen, Raphael, sowie Daniel und Michael gegen hochkarätige Gegner an.
Die Zusammenstellung des Teams für den ersten Wettkampftag war bereits im Vorfeld eine besondere Herausforderung: Je Wettkampftag darf ein Team nämlich nur aus 6 Personen bestehen. Da alle acht Schützen (und eine Schützin) auf einem ähnlich hohen Niveau schießen, musste letztlich das Los darüber entscheiden, wer beim Auftakt pausieren würden. So traf es diesmal Josef und Michael, die von der Seitenlinie aus anfeuerten und unser Team unterstützten – sie werden ihre Premiere beim nächsten Wettkampftag im Dezember haben.
Match 1: FSG Tacherting – TSV Natternberg (6:2)
Zum Auftakt des Wettkampftages trat der TSV Natternberg gegen die FSG Tacherting an. Daniel, Raphael und Dieter lieferten eine engagierte Leistung, mussten sich jedoch nach vier Sätzen mit 6:2 Satzpunkten geschlagen geben.
Match 2: TS 1861 Bayreuth – TSV Natternberg (6:0)
In der zweiten Begegnung stellten wir uns der TS 1861 Bayreuth. Trotz des Einsatzes von Jürgen, Raphael und Dieter endete das Match nach drei Sätzen leider mit einer 6:0-Niederlage für uns. Die Bayreuther Schützen waren in Bestform und schoßen im gesamten Match nur 4 Ringe unter dem maximal Möglichen.
Match 3: SGi Welzheim – TSV Natternberg (6:0)
Im dritten Match trafen wirr auf die SGi Welzheim. Jürgen, Ben und Dieter bildeten das Team, konnten aber gegen die starke Konkurrenz aus Welzheim nicht punkten. Das Match lief deutlich enger als das vorhergegangene, aber nach drei Sätzen mussten sie sich leider erneut mit 6:0 Satzpunkten geschlagen geben.
Match 4: BSG Ebersberg – TSV Natternberg (2:6)
Das vierte Match brachte dann den ersten Erfolg für uns. Ben, Raphael und Dieter fanden im Duell gegen die BSG Ebersberg ihren Rhythmus und gewannen nach vier Sätzen mit 2:6 Satzpunkten. Dieser Sieg sorgte für neue Motivation im Team.
Match 5: BC Villingen-Schwenningen – TSV Natternberg (6:4)
In einer spannenden Begegnung über die volle Distanz von fünf Sätzen mussten sich Ben, Raphael und Dieter (gleiche Zusammenstellung wie im Match zuvor) dem BC Villingen-Schwenningen knapp geschlagen geben. Das Match endete mit 6:4 Satzpunkten für die Gegner, trotz einer starken und konzentrierten Vorstellung der drei.
Match 6: SG Freiburg – TSV Natternberg (2:6)
Wir holten uns in Match 6 gegen die SG Freiburg einen weiteren Sieg. Rebecca, Daniel und Dieter zeigten eine solide Teamleistung und sicherten nach vier Sätzen den 2:6-Erfolg.
Match 7: KKS Reihen – TSV Natternberg (4:6)
Zum Abschluss des Wettkampftages stand das Team einem starken KKS Reihen gegenüber. In einer Begegnung, die über alle fünf Sätze ging, setzten sich Jürgen, Ben und Dieter durch und sicherten einen hart erarbeiteten 4:6-Sieg.
Dieter war der einzige Schütze, der an diesem Tag alle Matches absolvierte und somit eine tragende Säule des Teams bildete. Mit dem erreichten 6. Platz am Ende des Tages sind wir durchaus zufrieden, da das den angestrebten Klassenerhalt in der stärksten Liga Deutschlands bedeutet und eine gute Voraussetzung für die kommenden drei Wettkampftage in den nächsten drei Monaten schafft.
Florian hatte als Spartenleiter nicht nur viel Lob für unsere Athleten, sondern für alle Mitglieder in der Sparte, die bei der Austragung hinter den Kulissen für einen vollen Erfolg gesorgt haben. Nicht nur der Auf- und Abbau, die musikalische Untermalung, die Moderation und die Verpflegung haben an dem Tag wie am Schnürchen geklappt, sondern auch die speziellen Anforderungen der ersten Bundesliga wurden problemlos gemeistert. Vorgeschrieben sind beispielsweise 8 sogenannte Spotter, die für jede Scheibe eingeteilt waren, um die Trefferlage per Fernglas im Blick zu behalten und diese direkt im Anschluss in eine digitale Anzeige über den Scheiben auszugeben. Dies sorgte dafür, dass nach dem Einschlag der Pfeile das Publikum und die Schützen stets informiert blieben. Diese acht Positionen wurden vom Nachwuchs des Vereins übernommen und trugen so entscheidend zur reibungslosen Durchführung des Wettkampfes bei.
Eine weitere Herausforderung war die Einführung einer komplett neuen Auswertungssoftware, die bei diesem Event erstmals eingesetzt werden musste. Bis auf eine fehlerhaft Schnittauswertung auf der Webseite des Deutschen Schützenbundes funktionierte diese während dem Wettkampf aber zuverlässig auch als Liveticker. Und auch Jens äußerte sich im Anschluss optimistisch: „Wir haben heute bewiesen, dass wir auf diesem Niveau mithalten können. Wir werden weiter hart arbeiten, um unsere Leistung in den kommenden Wettkämpfen noch zu verbessern. Wer weiß – vielleicht schaffen wir es sogar in die Finalrunde.“
Wer ein paar mehr Bilder sehen will, wird hier in unserer Galerie von der Bezirksliga fündig. Und hier geht es zur ganzen Ergebnisliste.
Heimwettkampf 1. Bundesliga Süd
v.l. Raphael Maier, Jürgen Altendorf, Daniel Deininger, Dieter Reithmeier, Ben Hankofer, Rebecca Beck, Michael Stockner und Coaches Jens Schneider und Florian Stadler. Schütze Josef Eimannsberger fehlt auf dem Foto.
Eine sehr erfolgreiche Freiluftsaison liegt hinter unserem Verein und sofort geht es nahtlos mit der Hallensaison weiter. Wir hätten jetzt einen Artikel über den ersten Wettkampftag in der 1. Bundesliga.
Nach den zahlreichen Outdoor-Wettkämpfen im Sommer mit dem Höhepunkt der Feldbogen-WM in Kanada startet nun die Hallensaison der Bogenschützen. Und hier starten die Bogenschützen des TSV Natternberg direkt mit einem Paukenschlag: Einem Heimwettkampf in der 1. Bundesliga Bogen: Am 02. November schreiten die Schützen und Schützinnen der besten deutschen Vereine an die Schießlinie und starten in die neue Saison der Bundesligen. Mit dabei auch die Bogenschützen des TSV Natternberg, die kommenden Samstag bei der 1. Bundesliga Süd nicht nur eine teilnehmende Mannschaft stellen, sondern den Wettkampftag auch in Deggendorf ausrichten werden.
Spartenleiter Florian Stadler und Coach Jens Schneider erwarten spannende Matches: „Das Niveau ist extrem hoch, hier schießen in vielen Vereinen professionelle Schützinnen und Schützen, die Bogenschießen als Beruf ausüben. Schließlich handelt es sich auch über die höchste Liga in der der deutsche Mannschaftsmeister ausgetragen wird.“ Die Natternberger Stammmannschaft besteht hingegen rein aus lokalen Vereinsmitgliedern – ob alle acht am ersten Wettkampftag einen Einsatz haben werden steht noch nicht fest. Das Team für ein Match besteht nämlich immer nur aus drei Personen. 7 Matche werden am Wochenende ausgetragen.
Der Eintritt ist an diesem Tag frei und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Wer den Bogensport also einmal ganz nah erleben möchte, ist herzlich eingeladen.
Veranstaltungsdetails:
– Datum: 02. November 2024
– Uhrzeit: Ab 14 Uhr
– Ort: Turnhalle des Schulzentrums, Deggendorf (Konrad-Adenauer-Straße 6)
– Eintritt: Kostenlos
Weltmeisterschaft Feldbogen in Kanada
Zwei Medaillen bei der Feldbogenweltmeisterschaft in Kanada
Mit einem großen Erfolg und zwei Medaillen kehren Alexandra und Florian von ihrer ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft zurück. Bei der Feldbogen-WM im kanadischen Lac La Biche (17.–22. September 2024) erzielten beide bemerkenswerte Erfolge und krönten ihre Leistung mit einer Silber- und einer Bronzemedaille.
Die Weltmeisterschaft fand in der Landschaft rund um den Lac La Biche See in der Provinz Alberta statt. Der See, der mit etwa 236 Quadratkilometern fast die Hälfte der Fläche des Bodensees umfasst, bot eine beeindruckende Kulisse für die Finalrunden der Wettbewerbe. Die Qualifikations- und Eliminationrunden wurden dagegen auf einem Parcours rund um das Vereinsgelände der Lakeland Archers ausgetragen. Drei extra gebaute Hochstände sorgten für besondere Herausforderungen in einem ansonsten flachen Gelände, das von einem malerischen Birkenwald umgeben war.
Ein großartiger Auftakt: Erfolgreiche Qualifikationsrunden
Für Florian war die Teilnahme an internationalen Meisterschaften kein Neuland. Der zweifache Team-Europameister (2017 und 2019) trat bereits bei vier Europameisterschaften erfolgreich an. Doch die Weltmeisterschaft war für ihn dennoch etwas ganz Besonderes. Am ersten Tag, der Qualifikationsrunde mit 24 Scheiben auf unbekannten Entfernungen erzielte er 415 Ringe und belegte damit Platz Sieben. Am zweiten Qualifikationstag wurden weitere 24 Scheiben auf unterschiedliche, aber bekannte Entfernungen geschossen, hier konnte er sich mit weiteren 416 Ringen auf Platz Fünf vorarbeiten. Auch Alexandra, die letztes Jahr bei ihrer ersten Europameisterschaft den fünften Platz im Einzel belegte, schoss sich mit starken 410 Ringen am ersten Tag auf Platz Sieben. Am zweiten Tag konnte sie ihre Leistung bestätigen und stand mit insgesamt 810 Ringen weiterhin auf Platz sieben. Beide sicherten sich mit diesen Platzierungen die Teilnahme an den Eliminationsrunden und qualifizierten sich zudem für die Teamfinals.
Hochspannung in den Eliminationsrunden
Die Eliminationsrunden sorgten für ein Wechselbad der Gefühle. Alexandra musste sich in einem packenden 1/8-Finale gegen die Italienerin Anna Rocca behaupten. Mit 101 Ringen schoss Alexandra ein starkes Match, doch nach sechs Finalscheiben lagen beide Athletinnen gleichauf, was ein Stechen notwendig machte. Auf die 30 Meter entfernte 40cm-Auflage traf Roccas Pfeil wenige Millimeter näher am Zentrum, was Alexandra den Einzug ins Viertelfinale kostete. „Es war ärgerlich, aber das Match war auf hohem Niveau und ich kann stolz auf meine Leistung sein,“ kommentierte sie nach dem Wettkampf.
Florian zeigte in seinen Eliminationen beeindruckende Nervenstärke. Er gewann sein 1/8-Finale gegen den Belgier Jordy Berx und setzte sich auch im 1/4-Finale gegen den Inder Abhishek Verma durch. Besonders das Halbfinale gegen den Italiener Roberto Carosati war an Spannung kaum zu überbieten. Nach vier Scheiben waren beide Athleten ringgleich, was auch hier ein Stechen nötig machte. Florian schoss eine perfekte Sechs und da sein Pfeil näher am Zentrum war, zog er ins Goldfinale ein.
Neben den individuellen Erfolgen nahmen Alexandra und Florian auch in den Teamwertungen des Wettbewerbs teil. Während es das Damenteam bis in die Medaillenmatche am Samstag schaffte, schied das deutsche Herrenteam (Florian Stadler, Florian Unruh und Michael Meyer) leider im 1/4-Finale gegen ein starkes Team aus Schweden aus. Im Compound Mixed Team traten Alexandra und Florian gemeinsam an, mussten sich jedoch ebenfalls im 1/4-Finale gegen Slowenien geschlagen geben, welche später Gold gewannen.
Bronze im Team
Gemeinsam mit Elisa Tartler (Recurvebogen) und Christine Schäfer (Blankbogen) trat Alexandra Stadler im Deutschen Damenteam an. Nachdem die drei Schützinnen das Viertelfinale am Freitag gegen Rumänien souverän gewonnen hatten, verpassten sie im Halbfinale gegen die USA nur knapp den Einzug ins Goldfinale – es fehlte ein einziger Ring. Doch im Bronzematch gegen Australien zeigten die drei am Samstag eine beeindruckende Leistung und sicherten sich mit einem deutlichen 60:46 den dritten Platz. „Es war ein großartiges Gefühl, die Bronzemedaille zu gewinnen,“ sagte Alexandra nach dem Wettkampf. „Wir haben uns als Team super ergänzt und gezeigt, dass wir mit den besten Mannschaften der Welt mithalten können.“ Das deutsche Blankbogen Mixed Team bestehend aus Christine Schäfer und Michael Meyer gewann zuvor eine weitere Bronzemedaille im Match gegen Frankreich.
Silber im Einzel: Stadler wird Vizeweltmeister Compound!
Am Sonntag, dem finalen Wettkampftag, trat Florian im Goldfinale gegen keinen Geringeren als den Weltranglistenersten Mike Schloesser aus den Niederlanden an, der diese Position bereits seit über drei Jahren innehat. Trotz einer Erkältung lieferte Florian eine beachtenswerte Leistung ab. Letztlich musste er sich mit 62:67 Ringen dem unter dem Spitznamen „Mr. Perfect“ bekannten Schloesser geschlagen gebe. Doch er sicherte sich damit den Titel des Vizeweltmeisters Compound – ein großartiger Erfolg und der bisherige Höhepunkt seiner sportlichen Karriere!
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Das deutsche Team bei der Feldbogen-WM
Blankbogen: Christine Schäfer (Tiefenbach), Rüdiger Schäfer (Tiefenbach), Michael Meyer (Schwarzenbach),
Compoundbogen: Alexandra Stadler (Deggendorf), Florian Stadler (Deggendorf), Julia Böhnke (Sigmaringen), Henning Lüpkemann (Sigmaringen)
Recurvebogen: Elisa Tartler (Berlin), Daniela Klesmann (Frickenhausen), Jakob Hetz (Ebermannstadt), Florian Unruh (Berlin), Felix Wieser (Tacherting)
Coach: Peter Lange (Köln)
Hier geht es zu mehr Bildern von der Meisterschaft, hier findet sich eine Galerie der World Archery über den Wettkampf und wer sich die komplette Ergebnisliste ansehen möchte wird hier fündig.
Besuch der Gaudamen
Am vergangenen Samstag durften die Bogenschützen des TSV Natternberg die Gaudamen bei sich begrüßen. Doch nicht nur die Damen fanden den Weg zu uns – auch einige Herren, die den Ausflug im Jahresprogramm entdeckt hatten, wollten sich das Kennenlernen des Bogenschießens nicht entgehen lassen.
Nach einem kurzen Crashkurs, bei dem der Bewegungsablauf mit dem Theraband eingeübt wurde, konnten alle Teilnehmenden ihr Können mit dem Bogen unter Beweis stellen. Am Ende wurden die besten Passen notiert und die Top 5 Schützinnen und Schützen gekürt.
Der gelungene Tag fand seinen Abschluss in einer gemütlichen Kaffee- und Kuchenrunde, bei der alle gemeinsam den Nachmittag Revue passieren ließen.
Schnupperkurs
In den Sommerferien boten wir wieder einen Schnupperkurs für Kinder und Jugendliche an. An vier Terminen erhielten rund 20 begeisterte Teilnehmende im Alter von 8 bis 13 Jahren einen ersten Einblick in die Kunst des Bogenschießens.
Der Kurs begann mit der Vermittlung grundlegender Techniken, die mit einem Gummiband demonstriert und anschließend geübt wurden. Schon bald durften die Nachwuchsschützen und -schützinnen selbst zum Bogen greifen und ihre Treffsicherheit auf Zielauflagen testen. Am letzten Kurstag wartete ein besonderes Highlight auf die jungen Teilnehmenden: das Schießen auf Luftballons, was für viel Freude und spannende Momente sorgte.
Doch nicht nur die jungen Talente sind bei den Bogenschützen des TSV Natternberg willkommen: Auch erwachsene Interessierte, die diese faszinierende Sportart einmal ausprobieren möchten, sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen. Der Einstieg ist jederzeit möglich und nicht auf Kinder und Jugendliche beschränkt.
Hier gibt es noch ein paar weitere Bilder vom Ferienprogramm.
Bayerische Meisterschaft im Freien
Am letzten Wochenende fanden die Bayerischen Meisterschaften im Bogenschießen in München / Hochbrück am Olympia-Austragungsort von 1972 statt. Über drei Tage hinweg zeigten die Schützen und Schützinnen ihr Können und boten den Zuschauenden vor Ort und zu Hause in den Livestreams fesselnde Wettkämpfe.
Freitag
Bereits am Freitag ging es los und von uns trat Dieter in der Masterklasse Recurve an die Schießline. Bei insgesamt 74 Startern erreichte er trotz einem verpatzten Einstieg in die zweite Runde nach der Pause einen hervorragenden 9. Platz!
Samstag
Am Samstag war die Herrenklasse Recurve mit 78 Startern die Klasse mit der größten Konkurrenz, in der wir mit Jürgen (Platz 27), Raphael (Platz 37) und Daniel (Platz 55) gut vertreten wurden. In der Klasse Jugend Recurve konnte sich Ben dieses Jahr erneut sehr gut durchsetzen. Seine 611 Ringe sicherten ihm nicht nur die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft und den zweiten Platz in der Qualifikationsrunde, sondern auch einen sehr guten Platz beim Einzug in die Finalrunden. Sein Match im Viertelfinale gewann er souverän, im Halbfinale musste er sich dann leider geschlagen geben und schoss so im „kleinen Finale“ um die Bronzemedaille. In diesem Match konnte er trotz der heißen Temperaturen und schwer einschätzbaren Windböen die bessere Leistung abrufen und sich mit 7:1 Punkten den dritten Platz sichern! Ebenfalls in der Jugendklasse starteten Bálint und András, sie holten Platz 11 und 18, gemeinsam mit Ben gewannen sie außerdem die Silbermedaille in der Mannschaftswertung. In der weiblichen Jugendklasse gab Aurelia ihr Debüt bei einer Bayerischen Meisterschaft. Aurelia schießt erst seit diesem Frühjahr bei uns im Verein, konnte auf die 60 Meter entfernte Scheibe aber bereits eine beachtliche Treffsicherheit unter Beweis stellen und mit 423 Ringen den 25. Platz belegen. Ein paar Jahre mehr Erfahrung können David (männliche Juniorenklasse Recurve) und Rebecca (weibliche Juniorenklasse Recurve) vorweisen, sie belegten Platz zehn und vier in ihrer jeweiligen Klasse, leider war für beide nach der Qualifikation die Meisterschaft beendet, da in den Juniorenklassen keine Finals ausgetragen wurden.
Sonntag
Am Sonntag waren dann noch unsere Compound-Schütz:innen und unsere Schüler:innen Recurve an der Reihe zu zeigen, wofür sie die letzten Wochen und Monate trainiert hatten.
In den Schülerklassen B durften Sebastian und Isabel zum ersten Mal auf einer Bayerischen Meisterschaft (und damit höchsten Meisterschaft für die sie sich in ihrem Alter qualifizieren können) starten. Sebastian konnte sich vor allem in der zweiten Runde gut durchsetzen und schloss die Meisterschaft auf einem tollen 18. Platz im Mittelfeld der Klasse ab. Isabel war mit ihrer Leistung (im Gegensatz zu ihren Trainern und Eltern) am Ende des Tages nicht ganz zufrieden, aber auch sie konnte ihre erste große Meisterschaft in München mit dem 18. Platz beenden.
In den Schülerklassen A schossen mit Quirin (Platz 10 mit 573 Ringen), Sára (Platz 6, 579 Ringe) und Alina (Platz 4, 589 Ringe – einen knappen Ring vorbei am Siegertreppchen) drei Natternberger. Leider konnten sie gemeinsam nicht in der Mannschaftswertung starten, da Quirin wegen langer Ummeldefristen erst ab Oktober offiziell für den TSV Natternberg starten wird. Ulli, der eigentlich mit in der Mannschaft gewesen wäre, hatte sich leider in der Woche vor der Bayerischen bei einem Radunfall Elle und Speiche gebrochen – wir wünschen ihm schnelle Besserung!
In der Jugendklasse Compound hatten wir mit Simon (in dieser Saison offiziell noch FSG Landau) und Julius gleich zwei Nachwuchsportler im Rennen. Die beiden konnten mit großem Vorsprung die ersten beiden Plätze für sich beanspruchen, Simon gewann Gold mit 677 Ringen, vor Julius mit 656 Ringen auf Platz zwei. Waldimir konnte an dem Wochenende leider seine Trainingsleistung nicht perfekt abrufen und musste sich am Ende mit 640 Ringen mit Platz 16 in der Masterklasse Compound zufrieden geben.
Alexandra reduzierte beim Einschießen in den Wettkampf am Morgen noch ihr Zuggewicht, eine Entscheidung die sich ausgezahlt hat, mit 682 Ringen belegte sie Platz 2 in der Qualifikationsrunde. In der Damenklasse Compound schließen sich an die Qualifikation die Finalrunden an, für die besten acht Schützinnen ging es also nach einer kurzen Mittagspause noch einmal zurück an die Schießlinie. Im Viertelfinale schoss Alexandra gegen Maria Raab, nach einem knappen Kopf an Kopf Rennen musste sich Alexandra dann hier schon geschlagen geben und den Wettkampf mit einem starken Ergebnis, aber leider einem Ring weniger als ihre Konkurrentin.
Besser lief es für Florian in der Herrenklasse Compound, er stand mit 699 Ringen nach der Qualifikationsrunde wie Alexandra auf Platz zwei, seinen ersten Konkurrenten Emanuel Dostal konnte er allerdings mit 10 Ringen Vorsprung besiegen, sein zweites Match gegen Valentin Wolf ging mit einem Ring unentschieden dann schon deutlich knapper aber auch zu seinen Gunsten aus und so stand Florian am Ende des Tages im letzten Match der ganzen Meisterschaft, im Goldfinale der Herren Compound. Die Konstellation war für die Zuschauenden eine sehr bekannte: Florians Konkurrent war Tim Krippendorf, die beiden haben in den letzten Jahren bereits viele Male gegeneinander um die Goldmedaille geschossen. Und die beiden machten es gewohnt spannend für alle die vor Ort und von zu Hause aus zusahen. Beide schossen die höchste Ringzahl in einem Finale an diesem Wochenende und standen nach fünf Passen ringleich mit 146 Ringen, also musste ein Stechpfeil über den Sieg entscheiden. Beide bekamen noch einmal eine ganz frische Zielauflage, damit die Kampfrichter im Anschluss ganz genau Ausmessen konnten welcher Pfeil näher an der Mitte gelandet war. Tim eröffnete das Stechen mit einer soliden Zehn, der Druck für Florian war also sehr groß. Diesem konnte er allerdings gerecht werden und er gewann das Stechen mit einem mittigen X auf der Auflage!
Jens, der als Betreuer und Coach am Samstag und Sonntag dabei war, leistete einen wertvollen Beitrag und unterstützte die Natternberger, damit alle ihre Bestleistung abrufen konnten, am Sonntag wurde er von Rebecca und Jürgen (die beide am Vortag selst geschossen hatten) unterstützt. Das Wetter zeigte sich erneut von seiner windigen Seite, wie es in Hochbrück oft der Fall ist. Auch von heftigen Regenschauern und Temperaturen über 30 Grad, blieb man an diesem Wochenende nicht verschont. Doch unsere Leute ließen sich davon nicht beirren und zeigten großartige Leistungen trotz der Herausforderungen. Zur Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden im September haben sich Alexandra, Florian, Simon, Julius und Ben qualifiziert.
Hier findet ihr noch mehr Bilder der Bayerischen, hier geht es zur Ergebnisliste und hier kann man sich die Finalrunden der Compounder und die Finalrunden der Recurver auf Youtube ansehen, denn der BSSB hatte diese für alle Zuschauenden zuhause live gestreamt.