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Deutsche Meisterschaft Feldbogen

Die besten Feldbogenschützen aus ganz Deutschland trafen sich vom 23. bis 24. Juli in Celle/Niedersachsen zur höchsten nationalen Meisterschaft in der Disziplin Feldbogen um die Deutschen Meister zu ermitteln. 

Mit dabei: Ben Hankofer, Florian Stadler und Alexandra Mischke vom TSV Natternberg. Auch qualifiziert war Daniel Deininger, der leider krankheitsbedingt ausfiel. 

Der Parcours war maximal zuschauerfreundlich, es gab extra ausgewiesene Besucherwege mit tollen Info-Tafeln zum Thema Feldbogenschießen. Man konnte bis auf eine einzige Scheibe live mitfiebern, wie die teilnehmenden Schütz:innen ihre oft anspruchsvollen Scheiben meisterten. 

Ben wurde letztes Jahr Deutscher Meister in der Schülerklasse. Seit diesem Jahr startet er nun in der Jugendklasse Recurve. Das bedeutet nicht nur neue Gegner:innen, sondern vor allem haben sich für ihn die Entfernungen erhöht, denn er steht nun einen Abstandspflock weiter hinten. Sein Ziel war es, über300 Ringe zu schießen und es hoffentlich unter die Top 5 zu schaffen. Mit 315 Ringen übertraf er dieses Ziel dann  

am Samstag deutlich: Er gewann die Bronzemedaille und durfte sich auf dem Podest feiern lassen! 

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meiner Leistung, aber auf Platz zwei fehlen mir nur zwei Ringe, jetzt ärgere ich mich ein bisschen, dass hätte ich auch noch schaffen können!”, lacht er im Anschluss. 

Sonntag stiegen die Temperaturen dann  im Gegensatz zum Vortag auf gut über 30 Grad an und verlangten den Schützinnen und Schützen der Blankbogen-und Compoundklassen einiges ab. Sehr anspruchsvoll waren auch zeitweise kräftige Windböen und stark unterschiedliche Lichtverhältnisse. 

Florian kannte das Gelände noch von der Deutschen Meisterschaft 2015, damals fand die Meisterschaft allerdings noch als 2-tägiger Wettkampf statt. Er startete am Sonntag in der Top-Gruppe der Herren Compound mit Henning Lüpkemann, Yannick Schütz und Jan Muckermann. Es blieb bis zur letzten Scheibe ein enges Rennen um die vordersten Plätze. Am Ende verpasste Florian dieses Jahr leider denkbar knapp einen Medaillenplatz – mit 399 Ringen fehlte ihm nur ein einziger Ring auf Bronze und er schloss den Wettkampf auf Platz 4 ab. 

Alexandra hatte auf den ersten Scheiben mit den schwierigen Lichtverhältnissen zu kämpfen und startete etwas unter ihrem Leistungsniveau in den Tag. Bis zum Ende des Tages konnte sie sich dann aber gut nach vorne kämpfen und 379 Ringe auf dem Schiesszettel vorweisen. In der Damenklasse Compound hieß es dann ganz genau auswerten: Platz 2 bis 4 kamen alle mit der gleichen Ringzahl aus dem Parcours! Daher kam es auf die Anzahl der geschossenen 6er an. Alexandra gewann mit dreiunddreißig 6ern ihre dritte Bronzemedaille in Folge!

Nächstes Wochenende geht es für alle drei und weitere sieben Teilnehmende aus Natternberg schon weiter mit der Bayerischen Meisterschaft WA. 

Wer ein paar mehr Bilder sehen will, wird hier in unserer Galerie von der Deutschen Meisterschaft fündig – vielen Dank an Eckard Frerichs für die vielen tollen Bilder. Und hier geht es zur ganzen Ergebnisliste.

2. Rangliste Feldbogen in Delmenhorst

Am Wochenende des 02. und 03. Juli fand die 2. Rangliste und gleichzeitig die Ausscheidung für die diesjährige Weltmeisterschaft Feldbogen statt. 

Florian schaffte es mit 412 Ringen am Samstag und 401 Ringen am Sonntag, an beiden Tagen über 400 Ringe von 432 möglichen Ringen zu schießen und platzierte sich damit souverän auf Platz 2 knapp hinter Kaderkollege Henning Lüpkemann.

Auch Alexandra konnte zum ersten Mal die 400 Ringe knacken: Im unbekannten Parcour am ersten Tag konnte sie mit 403 persönliche Bestleistung schießen, am zweiten Tag im bekannten Parcour schaffte sie 384 Ringe, mit insgesamt 787 Ringen erreichte sie damit den 2. Platz, hinter Julia Böhnke.

In diesem Jahr fährt leider nur ein kleines deutsches Team zur Weltmeisterschaft in Amerika / Yankton, daher sind Alexandra und Florian trotz Platz 2 in Delmenhorst wie auch in der 2022er Rangliste Feldbogen allgemein, dieses Mal leider nicht dabei.

Hier geht es zur ganzen Ergebnisliste.

Bayerische Meisterschaft Feldbogen


Die Bayerische Meisterschaft Feldbogen sollte aufgrund von fehlenden Ausrichtern fast schon am Bogensportgelände in Hochbrück geschossen werden.
Doch dann erklärten sich zum Glück die Bogenschützen Wirsberg zur Ausrichtung bereit und so konnte die Meisterschaft vom 04.06 bis 05.06 in Wirsberg stattfinden!

Am Samstag starteten unsere Recurve-Schützen Daniel (Juniorenklasse) und Jürgen (Herren). Der Tag startete mit angenehmen Temperaturen, es wurde im Laufe des Vormittags aber sehr drückend. Und entgegen der Wetterprognosen wurden die Schützen und Schützinnen dann gegen Ende des Parcours noch durch einen kurzen, aber heftigen Regen bis auf die Knochen nass.

Am ersten Tag der Meisterschaft konnte sich Daniel mit 292 Ringen bei den Junioren durchsetzen und gewann seine erste Goldmedaille in einer Bayrischen Feldmeisterschaft. Jürgen beendete den Parcours mit 211 Ringen auf Platz 15 in der Herrenklasse.

Am zweiten Tag startete für den TSV Natternberg Lorenz in der Juniorenklasse Compound, er wurde von Michael als Betreuer begleitet. Die Teilnehmenden am Sonntag durften sich im Gegensatz zu ihren Kolleg:innen vom Vortag freuen: das angekündigte Gewitter blieb aus und es blieb angenehm sonnig.

Mit 358 Ringen sicherte sich Lorenz die zweite Goldmedaille für Natternberg in diesem Jahr.

Ben, Alexandra und Florian konnten nicht an der Bayrischen Meisterschaft in Wirsberg teilnehmen. Sie haben die Meisterschaft vorgeschossen und sich bereits für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, die vom 23. bis 24. Juli in Celle stattfinden werden.

Die ganze Ergebnisliste und eine Fotogalerie haben wir natürlich auch wieder für euch. 

Frühjahrsturnier Keltenschanze

Letzten Samstag starteten vier Natternberger Bogenschützen Richtung Germering zum beliebten Feldbogenturnier des BC Keltenschanze.

Das Wetter die Tage zuvor deutete auf ein ungemütliches Turnier hin. Leider bestätigte sich diese Befürchtung auch und alle Schützinnen und Schützen wurden ab dem frühen Nachmittag ordentlich nass. Davon lies sich aber niemand das erste Feldbogenturnier des Jahres vermiesen.

Ben Hankofer wurde im letzten Jahr noch Deutscher Meister in der Schülerklasse A. Seit diesem Jahr tritt er nun in der Jugendklasse an. Auch wenn er bei diesem Turnier der einzige Starter in seiner Klasse war, verspricht sein Top-Ergebnis von 310 Ringen erneut eine erfolgreiche Saison. In der Herrenklasse Recurve starteten Jürgen Altendorf, auch er lieferte eine souveräne Leitung ab und konnte sich mit 274 Ringen den 5. Platz sichern.

In der Herrenklasse Compund knackte Florian Stadler als einziger Teilnehmer des Turniers die 400er Mark. Mit 403 Ringen sicherte er sich mit ganzen 24 Ringen Vorsprung den ersten Platz. Als vierte Starterin des TSV Natternberg trat Alexandra Mischke in der Damenklasse Compound an dem Turnier teil. Mit 355 Ringen belegte sie den dritten Platz.

Das Turnier war auch eine gute Vorbereitung für die 1. Rangliste Feldbogen, die bereits nächstes Wochenende in Magstadt stattfindet.

Ein paar Fotos konnten wir auch machen und alle Ergebnisse könnt ihr in der Ergebnisliste vom Turnier finden!

Europameisterschaft Feldbogen 2021

Nachdem dieses Jahr die erste Rangliste und mehrere Turniere im Frühjahr leider wegen der Pandemie kurzfristig abgesagt worden waren, ruhte die Entscheidung über die Mannschaftszusammensetzung des Bundeskaders Feldbogen dieses Mal vorrangig auf dem Ausscheidungswettkampf im Juli.

Bei dem Turnier in Delmenhorst/Niedersachsen konnte Florian beweisen, dass er weiterhin zur Elite in Deutschland gehört. Er belegte nach Henning Lüpkemann souverän den zweiten Platz und hatte sich damit die Qualifikation zur Europameisterschaft Feldbogen gesichert, die vom 03. bis zum 12. September in Poreč /Kroatien stattfand.

Am Montag standen die Bogenkontrolle und offizielles Training auf dem Plan, am Dienstag begann der eigentlichen Wettkampf mit der ersten Qualifikationsrunde über 24 Scheiben auf unbekannten Entfernungen von 10 bis 55 Metern. In der unbekannten Runde konnte er sich mit starken 419 Ringen (von maximal möglichen 432 Ringen!) auf Platz 4 positionieren. Normalerweise wäre Florian damit am nächsten Tag in der Top-Gruppe in die Qualifikationsrunde auf bekannte (aber dafür im Schnitt weiter entfernte Scheiben) Entfernungen gestartet. Doch Henning Lüpkemann hatte sich mit 2 Ringen Vorsprung auf Platz 2 positioniert – und Schützen aus der gleichen Nation werden immer auf verschiedene Gruppen aufgeteilt. Deswegen startete Florian am nächsten Tag in der Gruppe 2.

Mit einem Ergebnis von 399 Ringen am Mittwoch im bekannten Parcours sicherte Florian sich den 9. Platz und damit den Einzug in die Eliminationsrunde am Freitag. Dort traf er auf den Italiener Fabio Ibba und schied gegen diesen leider ganz knapp aus. Florian platzierte sich damit auf einem fantastischen 11. Platz!

Die Bogenschützen des TSV Natternberg haben dieses Highlight in der Sportsaison mit Begeisterung und viel Spannung von zu Hause aus verfolgt. Wir gratulieren dem ganzen deutschem Team zu den tollen Platzierungen, besonders dem Herrenteam mit Henning Lüpkemann, Michael Meyer und Florian Unruh zur Bronzemedaille und natürlich Florian Unruh zur Einzel-Goldmedaille!

Wie immer: Hier geht es weiter zur kompletten Ergebnisliste der Europameisterschaft und hier zu mehr Bildern.

Deutsche Meisterschaften Feldbogen 2021

 

Am 24. und 25. Juli fanden, nach einem Jahr Pause, die Deutschen Meisterschaften Feldbogen in Trier statt. Weil wir fast 6 Stunden Anreise hatten, sind wir bereits am Freitag gemeinsam angereist, um am Wochenende ausgeschlafen und ohne Zeitdruck in die Deutsche Meisterschaft starten zu können.

Am Samstag waren alle unsere Recurve-Schützen an der Reihe. Daniel Deininger (Juniorenklasse), Rebecca Beck (Jugendklasse) und Ben Hankofer (Schülerklasse) starteten um 7 Uhr morgens motiviert zum Wettkampf. 

Leider wurde bereits die Begrüßungsrede von Donnern im Hintergrund untermalt und auch die anfängliche Hoffnung, dass sich das Unwetter wieder verzieht bestätigte sich nicht. Nur 15 Minuten nach Abmarsch aller Gruppen in den Parcours, mussten alle Schütz:innen schon wieder zurück geholt werden. Zu diesem Zeitpunkt war noch kein Wertungsschuss geflogen, alle Teilnehmer:innen warteten auf ihren ersten Scheiben noch auf den Startpfiff. 

Nachdem das Gewitter weitergezogen war, kam dann die große Enttäuschung: Der kurze aber heftige Starkregen hatte die Wege im Parcour stark aufgeweicht und für den frühen Nachmittag kündigte sich bereits das nächste Gewitter an. Nach langem Überlegen entschieden sich die Kampfrichter:innen dazu den Parcour für diesen Tag nicht wieder freizugeben. 

Damit trotzdem die Meistertitel ermittelt werden konnten, gab es für alle eine bekannte 12 Scheiben Runde am Einschießplatz. 

Für Daniel bedeutete eine lange Wartezeit, bis seine Gruppe auf der ersten Scheibe anfangen konnte. Alle Nachwuchschütz:innen vom blauen und gelben Pflock schossen sich die Meisterschaft auf einer eigenen Scheibe aus, die sie von 5 bis 50 Metern Entfernung beschossen. 

Die Stimmung war natürlich bei allen etwas gedrückt, der reguläre Austragungsmodus wäre natürlich spannender gewesen. Trotzdem gab es keine Handvoll an Personen die nach der Änderung nicht weiter teilnehmen wollten. Fast alle Schütz:innen schossen tapfer bis zum Schluss unter den neuen Bedingungen und gaben ihr bestes.   

Am Ende des Tages holte sich Rebecca mit 124 Ringen Platz 7 in der Jugendklasse und Daniel gewann mit 139 Ringen Platz 2 in der Juniorenklasse. Am besten lief es  für Ben in der Schülerklasse,  – für ihn hat sich der Ausflug auf jeden Fall gelohnt. Er konnte die höchste Ringzahl in seiner Altersklasse erreichen und gewannen damit auf seiner ersten Deutschen Meisterschaft überhaupt mit 173 Ringen die Goldmedaille!

Am zweiten Tag starteten dann noch Alexandra Mischke in der Compound-Damenklasse und Florian Stadler bei den Compound-Herren in den Parcours.

Das stand allerdings erst nach dem Einschießen endgültig fest, denn am Morgen hieß es erst einmal noch Wetter-Apps vergleichen, während die Kampfrichter die Scheiben auf Begehbarkeit prüften. 

Der Parcour selbst war sehr anspruchsvoll gestellt, an vielen Scheiben musste ordentlich nach oben oder unten geschossen werden.

Alexandra holte sich mit 370 Ringen erneut die Bronze-Medaille und  Florian schaffte es sogar bereits zum  sechsten Mal in Folge auf das Podest und konnte sich mit 391 Ringen die Silber-Medaille sichern.

Wer sich die komplette Ergebnisliste ansehen möchte wird hier fündig und ein paar weitere Fotos haben wir natürlich auch noch.

Landesmeisterschaften Feldbogen 2021

Da im Frühjahr pandemiebedingt noch keine Meisterschaften ausgetragen werden konnten, fanden die Bayerischen Meisterschaften Feldbogen 2021 am 19. und 20. Juni in Bronn an der Pregnitz als offene Meisterschaft ohne Limitzahlen statt. 

Am Wochenende galt es durchaus einige Hürden zu meistern: Allen voran natürlich die eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten in den letzten Monaten. So mach eine:r merkte jetzt erst so richtig wie viel Kondition doch wieder zum aufbauen ist.  Zusätzlich hatte es an beiden Tagen Höchsttemperaturen von über 30 Grad und am Sonntag dann auch noch Regen. 

Trotzdem konnten zumindest die Natternberger solide Ergebnisse schießen und sich alle zu den Deutschen Meisterschaften im Juli qualifizieren! 
Alexandra Mischke (Damenklasse Compound, 369 Ringe), Florian Stadler (Herrenklasse Compound, 390 Ringe) und Ben Hankofer (Schülerklasse Recurve, 312 Ringe) sicherten sich jeweils Platz 1.
Rebecca Beck (Jugendklasse Recurve, 231 Ringe), Daniel Deininger (Juniorenklasse Recurve, 290 Ringe) und Dieter Reithmeier (Herrenklasse Recurve, 328 Ringe) sicherten sich Platz 2.

3 Goldmedaillen und 3 Silbermedaillen für den TSV – wir finden das ist ein guter Auftakt in die Freiluftsaison! 

Hier geht es zur ganzen Ergebnisliste und einer kleinen Bildergalerie. Und das Frankenfernsehen hat die Gruppe von Dieter und Ben begleitet:

Adventskalender 2020

#waswirvermissen
Blickt hinter das Türchen durch Klick auf’s Foto 🙂

2019 im Schnelldurchlauf

Europameisterschaft Feldbogen

Florian Stadler verteidigt Europameisterschaftstitel, Teresa Wellner holt Silbermedaille!


Nachdem Sie sich diese Saison mit hervorragenden Ergebnissen in der Feldbogen-Rangliste und allen voran bei der EM-Ausscheidung in Scharnitz, Österreich durchgesetzt hatten, wurden Florian Stadler und Teresa Wellner für den Bundeskader Feldbogen nominiert und hatten sich damit die Qualifikation zur Europameisterschaft Feldbogen gesichert, die vom 30. September bis zum 05. Oktober in Mokrice/Slowenien stattfand.

Nach 6 Wochen intensiver Vorbereitung am Schießplatz in Natternberg, sowie einem Trainingslager ging es am 29. September los mit der Anreise nach Slowenien. In dem Gelände rund um das Schloss Mokrice fand in der folgenden Woche der Wettkampf der besten Feldbogenschützen Europas statt.

Erfolgreich im Einzel

Nach der Eröffnungszeremonie und dem offiziellen Training starteten die beiden am Dienstag zunächst in den Parcours mit Scheiben auf unbekannten Entfernungen, wo Stadler mit 415 Ringen und Teresa mit 400 Ringen gut vorlegen konnten. Damit positionierten sich beide unter den besten 4 Ihrer Klasse und starteten damit am zweiten Tag in der Top-Gruppe ihrer Klassen. Teresa war im Vorjahr bereits im deutschen Team bei der Weltmeisterschaft, dort aber noch in der Juniorenklasse. Nun startet sie zum ersten Mal in der Erwachsenenkategorie. Sie war zu Beginn richtig nervös nun mit weltbekannten Schützinnen in einer Gruppe zu sein: „Ich hab mich die ersten drei Scheiben lang kaum getraut was zu sagen – dabei sind sie alle richtig nett und wir hatten einen richtig tollen Tag im Parcours zusammen!“

Mit einem Ergebnis von 403 Ringen am Mittwoch im bekannten Parcours sicherte Florian sich den 4. Platz und damit den Einzug in die Eliminationsrunde. Teresa konnte ihre tolle Leistung vom ersten Tag ebenfalls wiederholen und schaffte es mit 392 Ringen sogar auf Platz 3!

Am Donnerstag ging es dann mit über 2 Stunden Verzögerung in die Ausscheidungsrunde, aufgrund von Nebel waren am Morgen die bis zu 60m weit entfernen Scheiben nicht zu erkennen. Teresa musste sich gegen die aktuelle Junioren-Weltmeisterin Sara Ret aus Italien behaupten, nach 6 Scheiben lagen beide Schützinnen gleich auf und so musste ein Stech-Pfeil auf 55m entscheiden. Teresa war hier nur wenige Zentimeter vom Pfeil Ihrer Konkurrentin entfernt, schied damit aber leider aus.
Florian traf in der Eliminationsrunde der besten Sechs auf den Franzosen Adrien Gontier und schied dort als letzter Deutscher Compounder knapp gegen den späteren Bronze-Medaillen-Gewinner aus.

Gold und Silber mit der Mannschaft!

Noch erfolgreicher lief es allerdings in der Teamwertung für die Deutschen: Im Feldbogen wird eine Mannschaft anders als in den anderen Disziplinen aus je einem Schützen der drei Bogenarten (Compound, Recurve und Blankbogen) gebildet.

„Ich habe im Vorfeld nicht gedacht, dass wir unseren Erfolg von vor zwei Jahren wiederholen können. Nach den Qualifikationsrunden standen wir mit der Mannschaft auf dem 7. Platz – nicht die beste Ausgangsituation. Das hieß wir mussten direkt gegen das Team aus Schweden starten, die es auf Platz 2 geschafft hatten.“, so Florian im Anschluss.

Ein Match besteht aus 4 Scheiben auf unterschiedlichen Entfernungen und Winkeln, auf die jeder Schütze einer Mannschaft einen Pfeil schießt. Welche Mannschaft am Ende die meisten Treffer (maximal möglich sind 72 Ringe) erreicht hat gewinnt das Match.
Das erste Match gegen die sehr starken Schweden gewannen Florian Stadler (Compound), Michael Meyer (Blankbogen) und Karsten Sprenger (Recurve) souverän. Ebenso das Halbfinale gegen Frankreich mit 61 zu 58 Ringen. Damit stand die Deutsche Mannschaft wie bereits 2017 erneut im Goldfinale der Europameisterschaft! In einem spannenden und engen Match (das zu Hause im Live-Stream von vielen Fans mitverfolgt wurde) konnten sich die Drei mit einem Ring Vorsprung durchsetzen und so den Meistertitel erfolgreich verteidigen!

Auch in der Damenklasse stellte Deutschland eine starke Mannschaft, bestehend aus Teresa Wellner (Compound), Nora Kipferler (Blankbogen) und Daniela Klesmann (Recurve).

Da sich insgesamt nur 6 Mannschaften bei den Damen qualifiziert hatten, hatte Deutschland als Zweitplatzierter der Qualifikationsrunden im 1/4-Finale ein Freilos. Die Zeit nutzten sie für ein Trainingsmatch, bevor sie im Halbfinale gegen Frankreich antraten. Das Aufwärmen hat sich dann auch gleich bezahlt gemacht, die drei Schützinnen gewannen das Match und zogen damit ebenfalls in das Goldfinale ein, wo sie auf Italien stießen. Das Deutsche Team behielt auch hier die Nerven und zeigte eine gewohnt starke Leistung mit 51 Ringen. Die Mannschaft aus Italien war allerdings trotzdem nicht zu schlagen, mit 64 Ringen haben sie sich die Goldmedaille wirklich verdient. Damit ging die Silbermedaille an Deutschland! Ein riesen Erfolg der im Anschluss auch gebührend gefeiert wurde.

Für Teresa war das Finale noch einmal eine Herausforderung im Vergleich zu den Vortagen: „Wir haben gefühlt die ganze Woche bergauf geschossen, das Finalfeld war auf einmal bergab – das war eine besondere Challenge, aber auch eine schöne Abwechslung ein schwieriger Parcours, aber auf alle Fälle finalwürdig.“

Am Ende der Woche zogen Teresa und Florian eine durchaus positive Bilanz: „Die Meisterschaft war super organisiert, der Parcours war abwechslungsreich und anspruchsvoll gestellt. Die Stimmung im deutschen Team und auch unter allen Schützen der verschiedenen Länder hätte kaum besser sein können. Und die ersten zwei Tage wurde es ganz überraschend sogar noch einmal warm und sonnig, wir haben uns alle noch einmal ordentlich einen Sonnenbrand geholt – was will man mehr?“

Hier könnt ihr euch die Team-Finals noch einmal in Ruhe ansehen: